1. Familien entlasten und Brücken bauen

    Kinderschutzbund: Neue Familienpaten jetzt einsatzbereit / 160 Eltern und Alleinerziehende

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    RINTELN (km). Mit der feierlichen Übergabe der Teilnahmebescheinigungen und Familienpaten-Karten ist jetzt beim Kinderschutzbund eine siebenteilige Schulungsreihe für angehende ehrenamtliche Familienpatinnen und - paten zu Ende gegangen. Bürgermeister Thomas Priemer, Petra Sieve von der Bürgerstiftung Schaumburg und Petra Rabbe-Hartinger vom Kinderschutzbund zollten in ihren Grußworten den fünf Patinnen und einem Paten Anerkennung für die Bereitschaft, sich vor Ort für die Belange von Familien mit kleinen Kindern zu engagieren. Dabei gehe es nicht nur darum, Müttern und Vätern durch wöchentliche Besuche während einer belastenden Phase treu zur Seite zu stehen: Wichtig sei vor allem auch, für Familien, die neu in Rinteln seien, Brücken zu anderen Familien, zu Treffpunkten, zu Hilfestellen und Fachdiensten zu bauen. Mit ihrem Einsatz, befanden die Grußredner unisono, könnten die Ehrenamtlichen ein Zeichen für ein menschliches Miteinander in der Stadt setzen. Thomas Priemer und Petra Rabbe-Hartinger überreichten im Anschluss die Teilnahme-Bescheinigungen und Patenkarten an Frank Gode, Angelika Aretz, Bärbel Kaufmann, Luisa Sophie Heinz, Verena Graf und an Heidrun Korfhage. Und schließlich erhoben alle Anwesenden das Glas stießen miteinander auf das gute Gelingen der Familienpatenschaften an. Die Teilnehmenden selbst dankten den Referentinnen der Schulungsreihe und dem Kursleiter Albrecht Schäffer für die informative und aufschlussreiche Qualifizierung. Neben den Informationen über die Tätigkeiten hätten sie im Verlauf des Kurses, zum Beispiel bei den Themen wie etwa Haltung, Kommunikation oder Hilfe zur Selbsthilfe, auch viel über sich selbst gelernt. Derzeit warten sieben deutsche oder ausländische Familien auf eine entsprechende Zuwendung. Und mit dem Abschluss der Schulung, so Albrecht Schäffer, seien die Chancen für die eine oder andere Familie jetzt gestiegen. - Der Kinderschutzbund hat das Projekt "Familienpaten" vor gut zehn Jahren ins Leben gerufen. Koordinator Albrecht Schäffer hat seither in zwölf Schulungsreihen über 100 Frauen und Männer für die Tätigkeit qualifiziert. 160 Eltern und Alleinerziehende mit bis zu sechs Kindern haben das Angebot bisher angenommen. Allen Familien gemeinsam ist die Tatsache, dass sie neu in der Stadt sind oder dass sie keine Verwandten in der Nähe haben, die sie entlasten könnten. Die Ehrenamtlichen begleiten die Familien über einen längeren Zeitraum von bis zu zwei Jahren, in Einzelfällen sogar noch länger. Die kostenlose und vertrauliche Begleitung wird etwa zur Hälfte von deutschen und ausländischen Familien in Anspruch genommen. Finanziert wird das Projekt durch Gelder vom Landkreis Schaumburg, dem Land Niedersachsen sowie durch Zuschüsse lokaler Stiftungen wie der Bürgerstiftung Schaumburg. Foto: privat

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