RINTELN (ste). Hameln und Bad Pyrmont sind es schon, 598 Städte haben bundesweit bereits das Label "Fairtrade Town". Auf Antrag von Christoph Ochs (Grüne) soll jetzt auch Rinteln aufspringen auf die Kampagne des Vereins "TransFair", einem Verein zur Förderung des fairen Handels in der Welt. Die Kriterien für das Label setzen zuerst einmal einen Ratsbeschluss voraus. Den forderte Ochs ein und bat seine Kollegen im Rat um Unterstützung. Denn die Anforderungen an das Label "Fairtrade Town" sind nicht sehr hoch und werden von Rinteln in vielen Bereichen bereits erfüllt. Voraussetzung für Kriterium 1: Ausschank von fair gehandeltem Kaffee und einem weiteren Produkt auf Sitzungen und im Bürgermeisterbüro. Dann muss sich eine Steuerungsgruppe finden, die als treibende Kraft den Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft vorantreibt. Sie soll unter anderem Schwerpunktthemen für fairen Handel in der Stadt setzen. Kriterium Nummer 3: Fairtrade Produkte im Handel. In Rinteln müssten mindestens zwei Fairtrade Produkte in mindestens sechs Geschäften und drei gastronomischen Betrieben gehandelt werden. Als vierte Voraussetzung für das Label sollen die Bürgerinnen und Bürger mit ins Boot geholt werden. Schulen, Vereine, Kirchengemeinden und mehr sollten eingebunden werden und es sollte Info- und Bildungsaktivitäten im Ort für fairen Handel geben. Spielen dann auch noch die Medien mit und es gibt eine begleitende Öffentlichkeitsarbeit, steht dem Label nichts mehr im Weg. Christoph Ochs konnte seine Ratskolleginnen und -kollegen überzeugen, holte sich für das Projekt eine Mehrheit und erhielt auch Unterstützung von Bürgermeister Thomas Priemer: "Auch wenn es schon wieder ein Siegel ist, unterstützt die Verwaltung die Aktion ausdrücklich!" Foto: privat
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Rinteln Nr. 599 bei "Fairtrade Towns"
Ratsbeschluss ebnet Weg zum Label / Weitere Kriterien müssen erfüllt werden
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