1. Victoria stellt einen Europameister

    Taekwondoka Christian Senft feiert einen ganz persönlichen Triumph

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    LAUENAU (al). 17 Jahre nach seinem ersten internationalen Start hat Christian Senft ein persönliches Ziel erreicht. Das Mitglied der Taekwondo-Abteilung im SV Victoria Lauenau wurde Poomsae-Europameister. "Ein Wahnsinnsgefühl", jubelte der Athlet, als die Nationalhymne erklang. Bei den Titelkämpfen, die im türkischen Antalya stattfanden, traten für Lauenau auch Annika Schendler und Anna-Monika Siepmann an. Starke Konkurrenz machte dem deutschen Nationalteam zu schaffen. Erschwerend wirkten die viel zu kleine Wettkampfhalle, schwankende Stromversorgung, mangelnde Vorbereitungs- und Rückzugsecken für Sportler und nicht ausreichende sanitäre Anlagen. Dennoch behielt das Trio die Nerven. Vor allem Senft, der bereits Vize-Weltmeister gewesen ist, arbeitete sich routiniert Runde für Runde voran. Stunden später fungierte der frisch gebackene Europameister als Coach für die Juniorinnen in der Altersklasse der 15- bis 17-Jährigen. Anna-Monika Siepmann und Annika Schendler brillierten als Team mit Desiree Neumann (Günzburg) über weite Strecken. Lediglich im Finallauf mussten sie sich dem türkischen Nationalteam geschlagen geben, sodass sie als Vize-Europameister zum weiteren Aushängeschild für den Deutschen Nationalkader geworden sind. Am dritten und letzten Tag ging es dann für alle drei nochmals an den Start. Senft bildete mit Paul Knauthe (Bad Eilsen) und Stefan Brummer (Rudelzhausen) ein Team, das sich den dritten Platz eroberte. Am Nachmittag folgten die Einzelwettkämpfe. Annika Schendler war vom deutschen Nationalkader nominiert worden. Anna-Monika Siepmann hat sich aufgrund ihres Sieges beim 2nd President's Cup in Sindelfingen bereits direkt für die Teilnahme qualifiziert. Doch die große Konkurrenz mit 27 Teilnehmerinnen war für Annika leider zu stark, sodass sie trotz fast perfekter Läufe im Halbfinale die Finalrunde knapp verpasste und Neuntplatzierte der EM wurde. Anna, die in diesem Jahr erst in die Altersklasse der Juniorinnen aufgestiegen ist, brachte allerdings die Halle zum Schweigen. Die 15-Jährige arbeitete sich konstant, zielstrebig und so ehrgeizig durch die Vorrunde und das Halbfinale, dass ein Medaillenplatz sicher schien. Doch im zweiten Finallauf unterlief ihr ein Fehler, der sie aus dem Konzept brachte. Dennoch war Senft mit dem achten Platz sehr zufrieden: "Das Ziel des Finallaufes hat Anna erreicht und die Konkurrenz zum Staunen gebracht." Foto: p.

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an