1. Bis Jahresende gibt sich der Verein eine Frist

    Concordia Hülsede sucht neue Vorstandsstruktur oder mehr ehrenamtliche Mitwirkung / Arbeitsgruppe eingerichtet

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    HÜLSEDE (al). Der Faktor Zeit macht den Verantwortlichen im TuS Concordia schwer zu schaffen. "Wir müssen die Aufgaben mehr verteilen", verlangte Vorsitzender Sven Bergmann und meinte damit eine Lösung, falls sich keine Bewerber für die bisherigen Vorstandsfunktionen finden lassen. Jetzt haben sich die bisherigen Verantwortlichen noch einmal in die Pflicht nehmen lassen, obwohl sie eigentlich nicht mehr kandidieren wollten. Ihre Bedingung: Eine Arbeitsgruppe muss Weichen stellen. Entweder es gibt eine neue Vorstandsstruktur oder mehr Personen, die zur Übernahme von Aufgaben bereit sind. Schon seit einem halben Jahr wurde den Mitgliedern das Dilemma deutlich gemacht. Es sei "fünf vor Zwölf", lautete ein flammender Appell im Schaukasten. Doch auch eine spontane Konferenz mit etlichen Vereinsmitgliedern bewirkte nichts. Dabei rollt der Concordia-Zug auf erfolgreicher Spur. Ein gutes finanzielles Polster, ein schuldenfreies Vereinsheim mit funktionierender Selbstbewirtschaftung, gelungene Veranstaltungen, eine fast täglich "proppenvolle" Sporthalle, die Herrenfußballer vor dem Aufstieg und steigende Mitgliederzahlen. Selbst aus dem Umland werden befristete sportliche Angebote mithilfe von Zehnerkarten zahlreich genutzt. Doch wenn es um Vorstandsfunktionen geht, hakt es. Vor Jahren schon einmal, und jetzt wieder. Nun soll es eine Arbeitsgruppe aus zwei Personen des Vorstands, den fünf Spartenleitern sowie weiteren fünf interessierten Vereinsmitgliedern richten. Zwei Anwesende meldeten sich bereits spontan. Die übrigen drei Plätze könnten kurzfristig vergeben werden, weil bereits in der zweiten Maiwoche das Gremium zum ersten Mal tagen will. Denn die Zeit drängt. Bis zum Jahresende müsse eine Entscheidung fallen, verlangte Bergmann. "Das Wort 'Auflösung' nehme ich nicht in den Mund", betonte er, obwohl auch dies - wie der Vorsitzende des für das Klubheim zuständigen Verwaltungsrats, Armin Passuth, - verdeutlichte, eine finale Lösung sein würde, falls alles Bemühen scheitern sollte. In jedem Fall werde die nächste Hauptversammlung im Februar 2020 einberufen. Einstimmig sprachen sich die Anwesenden für die Arbeitsgruppe aus. Daraufhin erklärten sich die bisherigen Vorstandsmitglieder Bergmann, Nora Schneider (Kasse) und Arno Seemann (Protokoll) zum Weitermachen bereit. Neu hinzu kam Horst Köneke, der an der Spitze des Verwaltungsrats die Nachfolge von Passuth antrat. Trotz aller Zuversicht, nun endlich den Knoten durchzuhauen, zeigte sich Bergmann wiederholt nachdenklich: "Ich appelliere hier eigentlich vor den falschen Leuten", gab er zu und wurde dabei von einer Teilnehmerin unterstützt: "Ich bin schockiert, wie wenig junge Leute heute da sind". In der Tat waren von den jetzt über 300 Vereinsmitgliedern nur 36 anwesend, von denen viele sich schon bisher in das Gemeinschaftsleben einbringen. Foto: al

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