96 braucht mehr Wucht in der Offensive

HANNOVER (bb). 96 hat aus Berlin immerhin einen Auswärtspunkt mit nach Hause gebracht. Trotzdem, die Chancen auf den Klassenerhalt haben sich nahezu restlos zerschlagen. Und auch im Heimspiel gegen den Tabellenzwölften aus Mainz am heutigen Sonnabend bleiben die Hannoveraner Außenseiter (Anpfiff 15.30 Uhr). Berlin und 96 boten im Duell am vergangenen Wochenende beide eine Partie, die Liebhabern des schönen Fußallspiels die Haare zu Berge stehen ließ. Nur in den ersten zehn Minuten nahm die Begegnung Fahrt auf, um anschließend zu verflachen. Zahlreiche technische Fehler und kaum Tempo zeigten deutlich die Verunsicherung beider Mannschaften. Immerhin, mit etwas Dusel holte 96 einen Punkt in der Fremde und kassierte dabei kein Gegentor. "Die Jungs machen das im Defensivverhalten viel robuster als noch vor wenigen Wochen", lobte 96-Trainer Thomas Doll in der Spieltags-Pressekonferenz vor der Partie gegen Mainz. Ohne Frage wirkt die Mannschaft stabiler. Die Vermeidung eines Gegentores gegen einfallslose Berliner sollte jedoch nicht zu hoch gehängt werden. Hinzu kommt: So sehr sich Hendrik Weydandt als alleinige Sturmspitze aufrieb, 96 blieb in der Offensive harmlos. Kein Wunder, dass Doll gegen Mainz noch mehr "Opferbereitschaft, Wille und Power" fordert. Um gegen den robusten Gegner bestehen zu können, muss sich 96 in allen Ebenen steigern. Die Mainzer schlugen zuletzt in einem temporeichen Spiel Fortuna Düsseldorf mit 3:1. In der Hinrunde in Mainz zeigte 96 eine seiner besseren Partien in dieser Serie und kam zu einem 1:1-Unentschieden. Die Clubführung um Martin Kind treibt derweil die Planung für die neue Serie voran, in der Teamstruktur dürfte kaum ein Stein auf dem andere bleiben (nebenstehend). Foto: archiv bb Nach dem Unentschieden gegen Berlin treten Marvin Bakalorz und seine 96er daheim gegen Mainz an.