1. "Vorschläge des SMS sind nicht zukunftsorientiert"

    Teilöffnung der Fußgängerzone wäre kontraproduktiv

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    STADTHAGEN (jb). Vehement spricht sich die WIR-Ratsfraktion gegen eine auch nur teilweise Öffnung der Fußgängerzone in der Innenstadt von Stadthagen aus. Seit vielen Jahren versuche der SMS in regelmäßigen Abständen den Autoverkehr wieder in die Innenstadt zu bringen, zumindest teilweise. Dabei seien die Gründe immer gleich: Autoverkehr verbessert die Kaufkraft. "Als Ratsmitglied verfolge ich aufmerksam die wiederkehrenden Vorstöße des SMS und bin verwundert über die mangelnde Akzeptanz der Gegebenheiten", sagt Richard Wilmers, Sprecher der WIR-Ratsfraktion. "Autos - insbesondere vor Spielhallen und Piercingläden - erhöhen nicht die Kaufkraft, sondern tragen eher zum Verfall einer attraktiven Altstadt bei", urteilt Wilmers. Auch die Probleme mit den Dauerparkern würden sich verschärfen. Wozu das alles? "Stadthagen ist keine Großstadt, die Einkaufswege sind deshalb kurz und Parkplätze sind zentrumsnah vorhanden. Bürgerinnen und Bürger verweilen gerne in der Fußgängerzone, gerade weil sie dort vom Autoverkehr ungestört bummeln und einkaufen können", findet auch Jürgen Burdorf, Ratsmitglied der WIR-Fraktion. "Wir brauchen keinen Autoverkehr in der Innenstadt, sondern eine bedarfsgerechte Wegeführung und Pflasterung, damit z.B. auch Menschen mit einer Gehbeeinträchtigung zurecht kommen. Das muss für uns Priorität haben", pflichtet Ratsfrau Gundi Donjes (WIR) bei. Stadtnahe, altersgerechte und bezahlbare Wohnungen sind für die WIR-Ratsfraktion das Gebot der Stunde. "Hier tut sich aktuell einiges, das unterstützen wir gerne", teilt Wilmers die Meinung seiner Ratsfraktion mit.

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an