SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Der mit viel Kosten und hohem Zeitaufwand betriebene Brandschutzbedarfsplan ist nach viereinhalbjährigen Verhandlungen einstimmig vom Feuerschutzausschuss des Samtgemeinderates zu den Akten gelegt worden -"in die unterste Schublade", wie es hieß. Ausschussvorsitzender Klaus-Werner Volker (SPD) kommentierte die Aussagen des Hamburger Unternehmens, nach denen die Personalsituation "gut sortiert", die Jugendarbeit "nachhaltig betrieben", das Schutzziel mit kurzen Einsatzzeiten "erreicht" und Fahrzeuge in "ordentlichem Zustand" seien. Allerdings habe das Gutachten die neue Situation von künftig sieben Feuerwehrstandorten noch nicht berücksichtigt. Die vorherige Infrastruktur sei als schlecht gerügt worden. Der 2015 in Auftrag gegebene Brandschutzbedarfsplan hatte der Verwaltung und den Feuerwehren zunächst viel Arbeit beschert, weil statistische Grundlagen geschaffen werden mussten. Das vom hiesigen Gemeindekommando in heftiger Diskussion mit den politischen Gremien verabredete Schutzziel war im ersten Anlauf von den Experten als nicht machbar abgewiesen worden. Bei dem so genannten Schutzziel kommt es darauf an, in wieviel Minuten mit wieviel Kräften bei einem hohen Prozentsatz von Einsätzen Hilfe vor Ort möglich ist. Als Problem erwies sich insbesondere die Autobahn. Das zeitliche Fenster für die Alarmfälle wurde daraufhin deutlich relativiert. Parallel zu den Untersuchungen des Hamburger Instituts hatte sich außerdem die Konzentration von sieben Wehren in den Gemeinden Messenkamp und Hülsede sowie drei Ortsteilen im Norden Apelerns auf drei Standorte entwickelt. Außerdem legte das Gemeindekommando ein eigenes Konzept für die künftige Ausstattung der Wehren vor.
-
Schnelles Ende für den Brandschutzbedarfsplan
Ausschuss legt Gutachten "in die unterste Schublade"
Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum