RINTELN (km). Während am nächsten Samstag in den Rintelner Kirchen das wichtigste christliche Fest gefeiert wird, frönen in der Umgebung zahllose Menschen wieder alten heidnischen Bräuchen: An 20 verschiedenen Orten im Großraum Rinteln werden wieder Osterfeuer entzündet. Was viele Zeitgenossen vermutlich noch nicht wussten: "Eostar" war ursprünglich eine von den alten Sachsen und Angelsachsen verehrte Frühlingsgöttin. Bei den Osterfeuern glaubte man einst, dass der Schein der Flamme eine reinigende Wirkung habe - und die keimende Saat vor bösen Geistern schütze. Und so galt der Brauch auch als Kult zur Sicherung der Fruchtbarkeit, des Wachstums und der Ernte. - Zu den besonders gut frequentierten Feiern dürfte wieder das Domizil der Ackerbürger auf dem Gut Dankersen gehören. Weitere Feuer mit Begleitprogramm gibt es in Exten, Strücken, Hohenrode, Uchtdorf, Wennenkamp, Friedrichswald, Goldbeck, Westendorf, Steinbergen, Möllenbeck, Todenmann und Ahe. In Rinteln wird auf dem Doktorsee-Gelände, am Helenensee, beim Kanu-Club am Weseranger und am Lerchenbrink gefeiert. Foto: km
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Osterfeuer als Schutz vor der keimenden Saat böser Geister
In Rinteln wird am Samstagabend an 20 Stellen gefeiert
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