1. Deutsche Stiftung Denkmalschutz steuert 40.000 Euro bei

    Sanierung des alten Teils der St. Dionysius Kirche kommt auf 300.000 Euro / Restaurierung des alten Teils der Kirche

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    Dietrich Burkart hat die Leitung des Ortskuratoriums Hameln inne, Ehefrau Elke gehört dem Kuratorium an. Der Geldbetrag ist als Fördermaßnahme für die anstehende Restaurierung des alten Teils der Kirche gedacht. Die um 1180 errichtete Kirche weist in ihrem ältesten Teil, dem romanischen Gewölbe, Risse auf und ist damit möglicherweise einsturzgefährdet. Der romanische Teil des Gotteshauses war später mit gotischen Elementen erweitert worden. Die baulichen Mängel hatten Handwerker vor einigen Monaten entdeckt. Sofortiges Handeln war damals angesagt. Fachleute wurden zu Rate gezogen und das Gewölbe mit einer Notsicherung stabilisiert, sodass sich die seitlichen Mauern der Kirche nicht weiter nach außen neigen und dadurch das Gewölbe nach unten drückt. Eine Fachfirma hat zwei Metallstäbe von beiden Außenwänden aus jeweils durch ein Fenster quer durch das Innere der Kirche gespannt. Die Stäbe sind an beiden Außenwänden verankert. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass sich die Wände weiterbewegen. Inzwischen haben sich Fachleute und Fachbetriebe der Sanierung angenommen. Eine Restauratorin hat den Mauerwerksverbund des zerrütteten Gewölbes untersucht und nach Möglichkeiten gesucht, wie das Gewölbe gerettet werden kann. Der gesperrte Teil des Kirchenschiffes ist mittlerweile weitgehend eingerüstet, die Untersuchung der Materialien fast abgeschlossen, nicht ohne auf weitere kleinere Überraschungen zu stoßen. Nach Abschluss der Arbeiten wird das romanische Deckengewölbe in seinen ursprünglichen, sicheren Zustand zurückversetzt worden sein; das Kirchengebäude wird über zusätzliche Stabilisierungselemente verfügen, die Sicherheit der Besucher gewährleistet sein. Die Gesamtkosten der Restaurierungsarbeiten werden sich vermutlich auf die Summe von bis zu 300.000 Euro belaufen, fürchtet Vauth. Den größten Teil davon wird die Landeskirche schultern müssen. Neben der Fördermaßnahme durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz gibt bereits private Spenden aus dem Dorf, erzählt Vauth. Er hofft, im Advent dieses Jahres die 800 Jahre alte Kirche in neuem Glanz und wieder in voller Größe nutzen zu können. Vauth und Hoth freuen sich über die "ziemlich große Summe", wie Vauth es formulierte, die die Stiftung zu dem Vorhaben beiträgt. Beide Pastoren sind der zuständigen Stelle im Landeskirchenamt dankbar, dass diese mit der Antragstellung bei der Stiftung so erfolgreich war. Das Geld der Stiftung ist für Steinmetz- und Mauerwerksarbeiten gedacht. Dietrich Burkart informierte die beiden Pastoren darüber, dass die Stiftung seit der Wende vor dreißig Jahren rund eine halbe Milliarde Euro in die Sanierungsmaßnahmen von alten Kirchen, Schlössern, Parkanlagen, aber auch in erhaltenswerte technische Bauwerke gesteckt hat. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist die größte private Initiative für Denkmalpflege in Deutschland. Sie setzt sich seit 1985 für den Erhalt bedrohter Baudenkmale ein. Ihr Ansatz reicht von der Notfall-Rettung gefährdeter Denkmale, pädagogischen Schul- und Jugendprogrammen bis hin zur bundesweiten Aktion "Tag des offenen Denkmals". Rund 400 Projekte fördert die Stiftung jährlich, vor allem dank der aktiven Mithilfe und Spenden von über 200.000 Förderern. Große finanzielle Unterstützung wird ihr durch die Lotto - Stiftung Berlin zuteil. Foto: bt

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