1. Das Jahresmotto der hiesigen Feuerwehr: "Zukunft gestalten - Deine Feuerwehr"

    Schaumburg und Deckbergen zeigen bei historischer Jahreshauptversammlung wie das geht / Zahlreiche Ehrungen

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    DECKBERGEN/SCHAUMBURG (ste). Die zusammengelegten Jahreshauptversammlungen der beiden Wehren aus Schaumburg und Deckbergen waren ein Stück weit auch ein symbolischer Akt für ein historisches Ereignis. Die beiden Wehren trafen sich im noch nicht komplett fertiggestellten Feuerwehrgerätehaus in Deckbergen und zeigten in ihrer Verbundenheit, dass sie die finale Phase der Verschmelzung zur Ortswehr "Unter der Schaumburg" gemeinsam und im engen Schulterschluss meistern werden. Sascha Meier, bis dahin Ortsbrandmeister von Schaumburg, und Ralf Bredemeier, Ortsbrandmeister von Deckbergen und neugewählter Ortsbrandmeister der ab 1. Juni fusionierten Wehren, ließen keinen Zweifel daran, dass zwischen sie kein Blatt Papier passt. Zum stellvertretenden Ortsbrandmeister wurde Jens Schlüter gewählt. Für Bürgermeister Thomas Priemer ist die Fusion ein großer Schritt in die richtige Richtung: "Es ist mutig und gut, wenn alle an einem Strang ziehen und lässt Weitblick zur Stabilisierung der Feuerwehr erkennen!" Priemer weiß, dass Fusionen von Wehren nicht unumstritten sind: "Aber mit guter Überzeugungsarbeit und partnerschaftlicher Begleitung durch die Verwaltung ist das hier gelungen!" Die Fusion sei ein Meilenstein für Rinteln und als besonderes Präsent hatte Priemer das neue Mannschaftstransportfahrzeug RI-ST 111 in der Halle aufstellen lassen. Ortsbürgermeisterin Gisela Stasitzek wusste, dass die anfängliche Wehmut vielfach großer Freude gewichen ist. Das neue Feuerwehrhaus, die neuen technischen Möglichkeiten und die starke Truppe machen die Wehr "Unter der Schaumburg" schlagkräftig. Und selbst Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote, erklärter Gegner von aufgezwungenen Fusionen, ist von dem Zusammenschluss von Deckbergen und Schaumburg überzeugt: "Zwangslösungen gehen gar nicht, freiwillige Fusionen wie hier werden funktionieren!" Stadtbrandmeister Friedel Garbe konnte das nur unterstreichen: "Es hat sich eine starke, hochmotivierte Truppe in einem neuen Haus zusammengefunden mit guter Ausstattung und ausgerichtet auf die Zukunft!" Garbe dankte dafür, dass die neue Wehr gleich die Stadtwettbewerbe in diesem Jahr ausrichtet. Während die Doppelversammlung unter dem großen Oberthema Fusion stand, gab es dennoch auch den "ganz normalen" Teil einer Feuerwehrversammlung mit Ehrungen und Beförderungen. Unter anderem wurden Tanja Wermke-Panknin zur Löschmeisterin befördert und Roman Stasitzek zum Ersten Hauptlöschmeister. Friedhelm Schoof wurde für 70 Jahre, Robert Requardt und Wilfried Schnüll für 40 Jahre Feuerwehrtreue ausgezeichnet. Und auch das Einsatzgeschehen der beiden Wehren im letzten Jahr stand auf dem Plan. Insgesamt rückten Schaumburg und Deckbergen 79 Mal aus. Foto: ste

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