1. Über Rettungsgasse und Rechtstendenzen

    Unterwanderung kann schnell passieren

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    LANDKREIS (jb). Doch noch weitere Herausforderungen hinterlassen Sorgenfalten auf der Stirn des Kreisbrandmeisters - so unter anderem die Rettungsgasse. "Durch Präventionsarbeit, wie Banner, die an Autobahnbrücken hängen, ist das zwar im Allgemeinen schon besser geworden, und vielleicht kommt bei manchen Autofahrern dann noch Nervosität mit dazu. Aber eigentlich müsste man es doch schaffen, eine Rettungsgasse für Rettungskräfte zu bilden", erklärt er entrüstet. Manche Menschen seien laut Grote diesbezüglich einfach beratungsresistent. Und auch der Rechts- und auch Linksextremismus bereiten dem Kreisbrandmeister derzeit Sorgen. "Die Feuerwehr ist für jeden offen, ganz unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht oder Herkunft. Deswegen freut es mich umso mehr, dass es in manchen Ortswehren schon Alltag ist, dass ihnen auch Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund angehören." Die Miene von Grote verdüstert sich. "Wenn ich dann aber diese Tendenzen sehe, dass in manch anderen Bereichen eben genau diese Menschen ganz bewusst außen vor gelassen werden, dann finde ich das sehr bedenklich." Er betont, dass man gerade bei den Kinder- und Jugendfeuerwehren aufpassen müsse: "Eine Unterwanderung kann sehr schnell passieren", sagt er. Vor sechs bis sieben Jahren habe es bereits einen Fall gegeben, bei dem einer der Kameraden eine "schwierige Gesinnung" gehabt habe und "gegangen worden war". Andere Fälle seien dem Kreisbrandmeister aber nicht bekannt.

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