1. Mitglieder zeigen immer weniger Interesse

    Alles im kleinen Kreis: Hiesiger Ortsverband klagt über eine stark sinkende Teilnehmerzahl

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    RODENBERG (jl). Ein immer weiter schrumpfendes Interesse: Ein Trend, der dem VdK Rodenberg/Bad Nenndorf zu schaffen macht. Gerade einmal eine Handvoll Mitglieder konnte der Vorsitzende Wolfgang Weber zur Hauptversammlung begrüßen. "Es werden immer weniger", sagte er achselzuckend - obwohl der Bestand mit aktuell 167 VdK-lern im Vergleich zum Vorjahr sogar leicht gestiegen ist. Da half auch sein Optimismus nichts, dass er eine Teilnehmerliste mit 35 Zeilen ausgelegt und für mehr Anwesende eingedeckt hatte. Bereits im vergangenen Jahr hatte nur ein halbes Dutzend Mitglieder den Weg in die DRK-Räume gefunden. Das schwindende Interesse bekommt die hiesige Gruppe des Sozialverbandes auch bei den Ausflügen zu spüren. Einmal im Monat organisiert der Vorstand entweder ein Mittagessen oder Kaffeetrinken. "Das sind aber alles Fahrten im kleinen Kreis", sagte Weber. Mit einem Unterschied in diesem Jahr: Es werde keinen Zuschuss mehr geben. Als Ursache für die rückläufige Teilnehmerzahl machte der Vorsitzende zwei Gründe aus. Viele seien so gehandicapt, dass es ihnen nicht mehr möglich sei, Versammlungen oder Veranstaltungen zu besuchen. Und Jüngere träten nur ein, um für den Ernstfall vorzusorgen, so Weber. Interesse an den Aktionen selbst hätten sie kaum. Der VdK berät seine Mitglieder zu allen Fragen des Sozialrechts und hilft ihnen Ansprüche gegenüber Leistungsträgern wie Krankenkassen, Rentenversicherungen oder Behörden durchzusetzen. Es gibt aber auch noch diejenigen, die eine stärkere Teilhabe favorisieren. In Gesprächen hätten einige Mitglieder den Informationsfluss bemängelt. "Leider ist unser Ortsverband weit auseinander gezogen", erklärte Weber. Dieser umschließt 24 Gemeinden, vom Auetal bis Hagenburg und Wunstorf. Daher bittet Weber interessierte Mitglieder, ihre E-Mail-Adressen dem Vorstand unter wolfgang-langenhagen@gmx.de mitzuteilen: "So könnten wir Informationen, die unseren Ortsverein und Kreisverband Schaumburg betreffen, ohne Umstände weiterleiten."Nach nur zehn Minuten erklärte Weber die Versammlung für beendet. Denn auch der Tagesordnungspunkt Ehrungen langjähriger Mitglieder musste wegen Verhinderung und Umzug ausfallen. Und so blieb ein ratloser Vorsitzender zurück. In den Raum wurde die Idee eines regelmäßigen abendlichen Treffens geworfen, um die Gemeinschaft zu fördern und Interesse zu wecken. Foto: jl

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