1. Die Stadthäger putzen den Bahnhof heraus

    Zahlreiche Bürger beteiligen sich an der Reinigungsaktion der Stadt / Überall wird Müll gesammelt und aufgeräumt

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    "Wir sind begeistert von der hohen Beteiligung", erklärte Christiane Bolte von der "Ideen-Arena". Rund 85 Namen würden auf der Helferliste stehen, erklärte sie. Und diese Freiwilligen packten gerade kräftig an. Sie kratzten auf dem Parkplatz Bewuchs aus den Pflasterfugen. An anderer Stelle schnitten Helfer Gestrüpp zurück und jagten die Äste durch einen Häcksler. Überall auf dem Gelände waren Unterstützer unterwegs und sammelten Müll vom Getränkebecher bis hin zu Zigaretten-Filtern ein. In der Bahnhofshalle, dem Durchgang zum Tunnel und im Tunnel selbst scheuerten und putzten Helfer fleißig. Fensterflächen, Fußböden und Lampen wurden so wieder zum Glänzen gebracht. Alfred Feldgen berichtete, dass es für ihn sofort klar gewesen sei, sich zu beteiligen, als er von der Aktion gehört habe. Auch könne er sich vorstellen, mit einer Gruppe mit anderen Rentnern einmal wöchentlich Pflegearbeiten auf dem Bahnhofsgelände auszuführen. Solches, ebenso wie die Unterstützung zahlreicher Unternehmen bei der Aktion zeige doch die Bereitschaft der Stadthäger auf, sich einzubringen, freute sich Christiane Bolte. Stefan Steinert, Geschäftsführer der Infrastruktur und Entwicklungsgesellschaft "Aedificia", welcher Bahnhof und Teile des Vorplatzes gehören, begrüßte das große Putzen als "tolle Aktion". Er erklärte, die Eingangstür des Bahnhofsgebäudes reparieren lassen zu wollen. Obwohl dies eigentlich in die Zuständigkeit der Bahn AG falle. Hierin wird die durchaus komplizierte Situation rund um den Bahnhof deutlich. Der Bahn gehören die Gleise und Bahnsteige, ihre Kunden nutzen jedoch das Bahnhofsgebäude von "Aedificia", in dem auch ein Büro der Bahn zum Ticketverkauf untergebracht ist. Stefan Steinert erklärte, dass es ihm nicht darum gehe, das Gebäude möglichst schnell mit Mietern zu füllen. Wichtiger sei ein tragfähiges Gesamtkonzept, um die Immobilie zu entwickeln und Mieter zu finden, die dauerhaft bleiben. Dazu sei es auch nötig, dass Gebäude als vielversprechenden Standort wieder in das Bewusstsein von Geschäftsleuten in Stadthagen und Umgebung zu rücken. Foto: bb

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