1. Alle "Zutaten", um Visionen zu realisieren

    Haster SPD feiert ihr 50-jähriges Bestehen / Zahlreiche Gründungsmitglieder werden geehrt

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    Unter ihnen weilte auch Heinrich Langhorst, der nicht nur bei der Gründungsveranstaltung am 29. Januar 1969 dabei gewesen, sondern auch gleich zum ersten Kassierer gewählt worden war. Damals gestaltete sich das Einziehen der Beiträge aber noch weitaus aufwendiger: Er musste noch von Haus zu Haus laufen "und da gab es manchmal auch Schwierigkeiten", erinnerte er sich. Schon weit vor der Abkopplung von den Ortsvereinen Ohndorf, Rehren A/R und Idensermoor/Niengraben habe es in dem Ort Stimmzettel gegeben, sagte Wlotzka und zeigte auf ein Exemplar aus dem Jahre 1948, das an einer Stellwand zur Historie hing: "In Haste hat es schon immer SPD-Leute gegeben." Heute liege den hiesigen Sozialdemokraten neben der Lebendigkeit im Ortsverein vor allem die Eigenständigkeit der Gemeinde Haste am Herzen. "Wir wollen auch die nächsten 50 Jahre für den Ort und die Menschen da sein", motivierte der Ortsvereinsvorsitzende die Mitglieder, sich weiterhin engagiert einzubringen. Für ihre langjährige "Mitarbeit zur Verwirklichung unserer gesellschaftlichen Ziele" ehrte der Vorstand vier Parteigenossen: Heinrich Langhorst und Altbürgermeister Heinrich Gresel für 50 Jahre sowie Wolfgang Pohle und Wilfried Münster für 40 Jahre. Für das bisherige Engagement lobte auch Karsten Becker die Haster SPD als aktiven Ortsverein. "Wenn man von 50 Jahren 45 Jahre den Bürgermeister stellt, dann heißt das schon mal, dass hier anständige Arbeit gemacht wird", sagte der Landtagsabgeordnete. Für Verdrossenheit hingegen sorgten die Pläne zur möglichen ICE-Trasse, die letztlich jede Gemeinde in Schaumburg betreffen könnte. Sowohl im Kreis als auch auf Landesebene werde ein Schienenausbau unterstützt - allerdings auf der vorhandenen Trasse, wie Becker eindringlich betonte: "Wir wollen keinen Neubau." Als "wichtige Stütze unseres Gemeinwesens" machte Bürgermeister Sigmar Sandmann, seit 2006 im Amt, die Partei aus. Dabei sei es der örtlichen SPD immer gelungen, genug engagierte Menschen zu finden, die für eine Wahl kandidieren. Menschen, die brauche es auch, um klare Visionen in die Realität zu übertragen, sagte Samtgemeindeverbandsvorsitzenden Ingo Knieper in seinem Grußwort. Und diese seien in Zeiten, in denen die große Politik und das Leben insgesamt kompliziert geworden seien, wichtiger denn je. Den Haster Sozialdemokraten attestierte er, über alle entsprechenden "Zutaten" für dieses Paket zu verfügen. Die SPD habe die Politik in dem Ort maßgeblich geprägt und sei mit zum Teil "gigantischen Ergebnissen" wiedergewählt worden. Foto: jl

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an