1. Immer ruhig und ausgleichend

    Zum Tod von Frieda Fritsch / 25 Jahre war sie in der Kommunalpolitik aktiv

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    In den siebziger bis neunziger Jahren war Frieda Fritsch eine der bedeutendsten Persönlichkeiten im lokalen Geschehen. Bereits 1972 entschied sich die überzeugte Sozialdemokratin für die damals noch weitgehend von Männern beherrschte Kommunalpolitik. Den Rat des Fleckens Lauenau und bald auch den der neuen Samtgemeinde Rodenberg bereicherte sie in ihrer immer ruhigen und ausgleichenden Art. 1976 wurde sie zur stellvertretenden Samtgemeindebürgermeisterin gewählt. 1996 gab sie alle Mandate auf: Ein Augenleiden erschwerte ihr das Lesen. "Aber ich hatte ja damals noch die 'Lauenauer Runde'", erinnerte sie sich einmal im Gespräch mit dem Autor. 1986 gehörte sie zu den Mitbegründern der Gemeinschaft und führte den Vorsitz gemeinsam mit Heyno Garbe bis zum Jahr 2002. Es dürfte die erfolgreichste Zeit der "Runde" gewesen sein. Auch danach nahm sie noch repräsentative Termine als Ehrenvorsitzende wahr. Und sie blieb noch lange treues Mitglied im örtlichen Frauenchor, obwohl sie die meisten Notenblätter schon mit der Lupe hatte lesen müssen. Nach einer Ehe, aus der zwei Töchter hervorgingen, fand die Großmutter zweier Enkel und fünf Urenkel ihr Glück in einer Lebenspartnerschaft mit dem ebenfalls in der Kommunalpolitik aktiven Helmut Garbe. Dieser verstarb bereits 2010 nach 27 gemeinsamen Jahren. Am vergangenen Mittwoch folgte ihm Frieda Fritsch im Alter von 94 Jahren nach langer Krankheit nach. Es war ihr Wunsch, die letzte Ruhe auf dem Friedhof ihres Heimatortes Altenhagen II zu finden. Dies soll im engsten Familienkreis geschehen. Foto: al

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an