Nur noch ein Fünkchen Resthoffnung für 96-Team

HANNOVER (bb). In der Partie gegen Leverkusen am vergangenen Wochenende hat sich 96 achtbar verkauft. Mehr nicht, die Punkte gingen an den Favoriten und damit rutschten die Hannoveraner ein weiteres Stück dem Abstiegsabgrund entgegen. Am heutigen Sonnabend um 15.30 Uhr geht es bei Gegner Augsburg gegen ein Team, das sich im Kampf um den Klassenerhalt noch strecken muss. Anders als 96 machten die Augsburger allerdings zuletzt Boden gut im Ringen um den Klassenverbleib. Und zwar gegen starke Gegner. Einem 2:1-Sieg über Dortmund folgte eine 0:0-Unentschieden gegen Leipzig. In beiden Partien setzten die Augsburger auf eine massive Defensive. Eine Maßnahme, die dem Team gut tat, dazu ackerten sie, wie es im Nichtabstiegskampf eben nötig ist. Ob Trainer Manuel Baum die Defensivtaktik vor eigenem Publikum gegen einen Abstiegskandidaten wie 96 beibehält, wird interessant zu sehen sein. Hannover profitierte im Treffen mit Leverkusen vom schneebedeckten Untergrund, der das Kombinationsspiel der Bayer-Elf etwas bremste. Außerdem zeigte das Team den Kampfgeist, der in mancher Partie bisher fehlte. Zählbares und damit ein mentaler Befreiungsschlag blieb jedoch aus. Und der Abstand auf den Relegationsplatz mit fünf Zählern unverändert weit. Es glüht nur noch ein Fünkchen Resthoffnung auf den Ligaverbleib. Trainer Thomas Doll hob das Aufbäumen gegen Leverkusen nach dem 0:2-Rückstand als Fortschritt hervor. Allerdings gilt es, dieses nun auch zu stabilisieren und nicht etwa bei einem Rückschlag in der Anfangsphase der Partie gegen kampfstarke Augsburger wieder in Leblosigkeit zu verfallen. Auch wenn sich 96 aller Wahrscheinlichkeit nach zum Ende der Serie in Liga zwei verabschieden wird, wäre es ein Fortschritt, wenn sich die "Roten" wie gegen Leverkusen als lebendige Einheit präsentieren würden. Jonathas deutet wieder seine Torgefährlichkeit an, Linton Maina kann trotz seiner verletzungsbedingten Defizite etwas Schwung bringen. Selbst eine Abschiedsrunde durch die restlichen Spiele wäre deutlich leichter für die Fans zu ertragen, wenn sie nicht schon vor dem Anpfiff das Gefühl hätten, 96 stünde als Verlierer fest. Foto: bb