LAUENAU (al). Rechtzeitig vor dem gesetzlich verordneten Verbot von Baum- und Heckenschnitt ab 1. März haben Mitglieder der Lauenauer Jagdgenossenschaft den vielen von ihnen angepflanzten Bäumen ein neues Outfit verpasst. Im Bereich des Ehrenmals, im Scheunenfeld und entlang des Weges über den Großen Ranzen fielen Mengen von Ästen und Zweigen an. Alle zwei bis drei Jahre unterziehen sich die Eigentümer der Ländereien dieser Fleißarbeit. 30 Bäume stehen allein entlang der genannten Wege. Hinzu kommen Pflegemaßnahmen in einer vor Jahren angelegten Schonung gleich hinter dem Ehrenmal. Diese war als Ausgleichsfläche für den vor gut 15 Jahren gebauten Autohof geschaffen worden. Auf einer eingefriedeten Fläche von rund drei Hektar wachsen seither etliche standortgerechte Laubbäume. Sie dienen bereits als Rückzugsort für Reh- und sogar für Rotwild, wie hiesige Jäger bereits beobachtet haben. Auf angrenzenden Ländereien würden die Jagdgenossen am liebsten noch mehr anpflanzen. So könnte eine direkte Verbindung zum nahen Hochwald des Deisters entstehen. Ein solches Biotop existiert bereits vom Waldrand in Richtung der ehemaligen Kleingärten auf der Birnbaumbreite. Während andere Jagdgenossenschaften in der Umgebung sich eher zurückhaltend bei der Schaffung neuer Gehölze positionieren, engagiert sich der Lauenauer Verband bereits seit vielen Jahren auf diesem Sektor. "Dort, wo es geht, machen wir es gern", hieß es. Gleichwohl dürfte sich das Landschaftsbild zwischen Ehrenmal und Scheunenfeld in Kürze ändern. Ein Fichtenwald muss fallen, weil der Borkenkäfer sein radikales Unwesen getrieben hat. Was Spaziergänger schon seit Jahren bemerkten, ließ den Entschluss beim Grundstückseigentümer reifen: Die Bäume müssen weg. Revierförster Ralph Weidner, der den Baumbestand begutachtet hatte, bestätigte die notwendige Maßnahme. Letztlich gehe von den befallenen Stämmen auch eine Gefahr aus. Foto: al
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Die vielen Bäume erhalten einen ganz neuen Schnitt
Lauenauer Jagdgenossen pflegen zahlreiche Gehölze
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