1. Bei Wiersen wandern schon die Kröten

    NABU-Rodenberg und die Jugendfeuerwehr setzten erste Schutzzäune

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    APELERN (al). Am vergangenen Wochenende hat die Krötenwanderung begonnen. Bereits am Freitagmorgen wurden die ersten Amphibien in den hinter Schutzzäunen eingegrabenen Eimern registriert. Hält die milde Witterung an, dürften in diesen Tagen zahllose Kröten und Molche ihre Laichgewässer aufsuchen. Im Gebiet der Samtgemeinde Rodenberg wird deshalb eine Straße nahe der Rodenberger Windmühle ebenso gesperrt wie die Kreisstraße 61 zwischen Messenkamp und Nienstedt, weil in der Nähe des dortigen Landschulheims die bislang bekannte größte Wanderungsbewegung von ganz Niedersachsen erfolgt. Kröten sind auch unterwegs nahe dem Lauenauer Amtsschloss, an dem bereits ein Schild die Verkehrsteilnehmer warnt, in der Pohler Lindenstraße sowie in zwei Straßen in Altenhagen II. Weil die Fahrbahnen nicht gesperrt werden konnten, musste der Naturschutzbund (NABU) Rodenberg früher entlang von zwei Strecken Schutzmaßnahmen betreiben. Eine davon hat sich inzwischen erledigt: Im Zuge der Ausbaumaßnahmen sind zwischen Groß Hegesdorf und dem Reinser Pass Krötentunnel verlegt worden. Dagegen muss im Abschnitt zwischen Wiersen und Allern weiterhin durch freiwillige Helfer der Amphibienschutz betrieben werden. Rechtzeitig vor der diesjährigen Wanderung waren beiderseits der Fahrbahn die Fangzäune auf einer Länge von über 300 Metern montiert worden. Dabei halfen der NABU-Ortsgruppe auch Mitglieder der Soldorfer Jugendfeuerwehr. Dass sich die Mühen und das erforderliche tägliche Kontrollieren lohnen, beweist die Statistik des vergangenen Jahres. Damals wurden knapp 550 Amphibien über die Straße getragen. 2017 waren es nur 350 Tiere gewesen. Foto: al

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