Die Polizei startet große Durchsuchungsaktion

STADTHAGEN (bb). In einem Einsatz mit insgesamt rund 140 Beamten haben Polizisten am vergangenen Mittwoch vier Objekte im Raum Stadthagen durchsucht. Grund für die Ermittlungen ist ein Verdacht auf Verstöße gegen das Waffengesetzt und das Kriegswaffenkontrollgesetz. Bei den Durchsuchungen wurden Waffen sichergestellt. Bereitschaftspolizisten aus Hannover und Osnabrück wurden zu dem am Mittwochmorgen beginnenden Einsatz hinzugezogen, sowie zwölf Polizeihundeführer mit Spürhunden. Schließlich sollten vier Objekte von nicht unbedeutendem Ausmaß durchsucht werden. Grund für die große Aktion ist ein Verdacht auf Verstöße gegen das Waffengesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz, wie die Staatsanwaltschaft Bückeburg erklärte. Diese hatte vor einigem Monaten Ermittlungen gegen ein Ehepaar in Stadthagen eingeleitet wegen des Verdachts auf illegale Beschäftigung. Dazu hatten Polizei und Zoll im November vergangenen Jahres Durchsuchungen bei den Geschäftsleuten vorgenommen. Als "Zufallsfund", so Nils-Holger Dreißig von der Staatsanwaltschaft Bückeburg, stießen die Beamten dabei auf Waffen und Munition, für welche das Ehepaar keine gültigen Papiere vorweisen konnte. Dieser Fund war der Grund für die Sicherheitsbehörden, nach umfangreichen Vorbereitungen mit der großen Aktion am Mittwoch in den Ermittlungen nachzufassen. Die Beamten durchsuchten Lagerflächen, Büros und Wohnräume in der Echternstraße, am Georgschacht, in der Bergstraße sowie an der Stadthäger Straße in Enzen. Dabei seien wiederum Waffen gefunden worden, wie Nils-Holger Dreißig festhielt. Ob der Besitz der sichergestellten Objekte strafrechtlich relevant ist, muss nun festgestellt werden. Der Einsatz, für den die Einsatzkräfte eine Sammelstelle bei Faurecia einrichteten, habe sich bis etwa 14.30 Uhr hingezogen, wie Polizeisprecher Axel Bergmann erklärte. Dieser sei völlig problemlos verlaufen. Foto: bb