40 Jahre bringen 2.000 Kubikmeter Schlamm

RINTELN (ste). Rund 40 Jahre ist es her, als die Graft im Blumenwall das letzte Mal durch die damalige Baufirma "Vogt" aus Rinteln entschlammt wurde. Martin Welsch erinnert sich noch, dass damals aus dem abgelagerten Schlamm die Aale gekrochen sind und bei einigen Rintelnern im Kochtopf landeten. Heute ist die Graft wieder dran mit Entschlammen, die Firma "Mittelweser Tiefbau" hat dazu schweres Gerät aufgefahren. Mit Baggern wird der metertiefe Schlamm aus dem Teichbett entnommen, dann auf Anhänger verladen und mit Treckern auf das Gelände der Kläranlage gefahren, wo in den alten Klärschlammbecken der Schlamm erst einmal trocknen soll. Mehrere Untersuchungen haben gezeigt, dass es sich um unbelasteten Schlamm handelt, der später als nährstoffreicher Boden aufgetragen werden kann. Wiesenflächen hinter der Kläranlage stehen dafür zur Verfügung. Auf rund 2.000 Kubikmeter wird die Schlammfracht geschätzt, die das Unternehmen aus der Graft entnehmen muss. Darunter ist eine Kiesschicht und schon jetzt ist erkennbar, dass wieder Grundwasser in den Teich eindringt. Der Bauhof ist bereits dabei, die Randbefestigung wieder instand zu setzen. Bäume, die in das Sandsteinmauerwerk gedrungen sind, wurden entfernt. Foto: ste