1. "Auf gutem Weg, aber noch nicht am Ziel"

    Der Kreistag verabschiedet am Dienstag den Haushalt / Gesamtvolumen von 360 Millionen Euro

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    Die Verwaltung kalkuliert mit einem Überschuss von etwa 1,2 Millionen Euro im Ergebnishausalt bei einem Gesamtvolumen vor rund 360 Millionen Euro. "Wir haben die Trendwende geschafft", hielt Landrat Jörg Farr bei der Vorstellung des Haushaltes im Finanzausschuss in Bezug auf die Liquiditätskredite fest. Kämmerer Oliver Krah ergänzte: "Wir sind auf einem guten Weg, aber noch nicht am Ziel". Beide Verwaltungsvertreter betonten, dass sich die Finanzlage deutlich verbessert habe, eine sparsame Haushaltsführung jedoch weiterhin dringend nötig. Übersicht über den Haushaltsplan: Der Ergebnishaushalt liegt mit einem Gesamtvolumen von rund 360 Millionen etwa auf Vorjahresniveau. Er erreichte im Verwaltungsplan einen Überschuss von rund 1,9 Millionen. Die Angehörigen des Finanzausschusses befürworteten zusätzlich Zuschüsse für verschiedene Projekte im Wert von rund 700.000 Euro. So sinkt der Überschuss auf rund 1,2 Millionen. Investitionen: Rund 14,5 Millionen Euro sollen in Bau-Investitionen fließen. Kredite in Höhe von 11 Millionen Euro werden aufgenommen, um die Investitionen tätigen zu können. Demgegenüber stehen Tilgungen von rund 7 Millionen Euro. So bleibt eine Neuverschuldung von rund 4 Millionen Euro. Verschuldung: Rund 104 Millionen Euro Schulden hat der Landkreis für getätigte Investitionen zu Beginn dieses Jahres in den Büchern stehen. Diesen steht jedoch Vermögen in Form von Gebäuden, Straßen und ähnlichem gegenüber. Diese Investitionskredite erhöhen sich um die oben erwähnten rund 4 Millionen Euro, dieser Zunahme steht wiederum ein Vermögenszuwachs beispielsweise in Form von neuen Gebäuden gegenüber. Eine deutliche Entlastung erreichte der Landkreis in den vergangenen Jahren bei den Liquiditätskrediten (Ende 2016: Rund 100 Millionen Euro. Derzeit rund 60 Millionen). Insgesamt ist ein Rückgang bei der Gesamtverschuldung festzustellen (198 Millionen Euro Anfang 2018 auf rund 169 Millionen Anfang 2019). Die Aussichten stehen gut, den Abbau der Liquiditätskredite fortzusetzen (Ende 2019: 58 Millionen Euro). Diesen steht kein Sachvermögen gegenüber. Investitionsschwerpunkte: Neubau der IGS Rinteln, Ausbau der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Stadthagen. Umbaumaßnahmen auf dem ehemaligen Krankenhausgelände in Stadthagen. In diese Projekte werden auch noch in 2020 Mittel fließen. Neben verschiedenen Maßnahmen zur Kostensenkung sind es vor allem die steigenden Gewerbesteuern und Einkommenssteuern, die dem Kreishaushalt zu Gute kommen. Hinzu kommen erhöhte Zuweisungen von Land und Bund für Aufgaben, welche die Landkreise übernehmen und die in den vergangenen Jahren nicht ausreichend gegenfinanziert waren. Den Löwenanteil des Haushaltes machen die Ausgaben im sozialen Bereich aus.Foto: bb

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