1. IGS-Neubau in finaler Planungsphase

    Noch gibt es Problemfelder: Elterntaxi, Verkehrsführung und Fledermäuse

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    RINTELN (ste). Die neue IGS in Rinteln ist das größte Schulbauprojekt des Landkreis Schaumburg und derzeit werden die Kosten auf etwa 25 Millionen Euro geschätzt; Tendenz jedes weitere Quartal um 0,8 Prozent steigend. Daher drückt der Landkreis auf die Tube bei den weiteren Planungen, noch im Juni könnte Baustart sein. Dem Bauausschuss wurden jetzt die Pläne vorgestellt, wie das Umfeld um die ganz aus Holz gebaute neue IGS aussehen könnte, welche Verkehrsführung man plant, wie die Außenanlagen gestaltet werden und wo Plätze für Kommunikation, Ruhe, Sport, Rückzug und mehr für die dann fast 2.000 Schülerinnen und Schüler am Schulstandort zu finden sind. Stadtplaner Peter Flaspöhler, Landschaftsarchitektin Christine Früh und Verkehrsplaner Prof. Dietrich Fornaschon ließen sich Zeit, informierten den Ausschuss umfassend und nach der öffentlichen Auslegung hat noch der Rat in seiner Sitzung am 27. Juni das letzte Wort. Hier einige Eckpunkte der Planungen: Der Skatepark soll erhalten bleiben, es wird Möglichkeiten für Fußball, Tischtennis, Basketball geben und außerdem sollen eine Seilbahn und Fitnessgeräte installiert werden. Noch in Verhandlungen mit dem Landrat will Bürgermeister Thomas Priemer wegen der Einrichtung eines Kunstrasenplatzes treten, der auch dem Vereinssport in Rinteln zugute käme. Die Bewertung der Schulhofflächen war bei den Parteien umstritten. Während die CDU mit Kay Steding Bedenken hatte, dass die Flächen für die doppelte Anzahl von Schülern ausreicht, sah Dieter Horn für die SPD in der intelligent gestalteten neuen Fläche mit unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten einen Gewinn für beide Schulen. Für die Verkehrsplanung zeigt sich Verkehrsplaner Prof. Dietrich Fornaschon verantwortlich und die Entflechtung der Verkehrsströme in den Spitzenzeiten morgens zu Schulbeginn und nachmittags zum Schulschluss war hier eine echte Herausforderung. Ziel der Planungen ist es, so viel Verkehr wie möglich auf die Umgehungsstraße zu bringen. Dabei kommt ein großes Augenmerk auch den sogenannten "Elterntaxis" zu, die man auf mehr als 200 pro Tag schätzt. Ohne Verkehrssteigerungen, beispielsweise in der Paul-Erdniß-Straße und der "Drift", geht es allerdings nicht. Vorteile sehen die Verkehrsplaner allerdings durch die komplette Herausnahme von Schulbusverkehr aus Wohngebieten. Rücksicht nehmen die Planer bei der Gestaltung der Flächen auch auf die Breitflügelfledermaus, für die die Baumstrukturen extra so angpasst werden, dass sie sich weiterhin orientieren kann.Der weitere Fahrplan sieht vor, dass der Bebauungsplan bis zum 7. März fertiggestellt sein soll, dann erfolgen Beratungen im Ortsrat und Bauausschuss, ab März erfolgt die öffentliche Auslegung bis Mitte Mai und wenn der Rat am 27. Juni positiv entscheidet, geht es los mit dem Bau. Foto: ste

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