Die Fußballbotschaft: Zu wenig Betreuer und zu wenig Trainer

STEINBERGEN (ste). Seit einem Jahr ist Thomas Mehrens im Amt des Vorsitzenden des TSV Steinbergen und er sieht sich und den Verein vor schwierigen Herausforderungen. Eine Baustelle ist die Fußballsparte. Hier heißt es klar: "Es gibt zu wenig Trainer und Betreuer!" Thomas Mehrens sieht für die Mitgliederprobleme im Verein gleich drei Gründe: "Die Schule ist weg, es gibt einen Einwohnerschwund und uns fehlen die großen Neubaugebiete, in denen sich Menschen bei uns in Steinbergen niederlassen!" Deshalb hat der Fußball im Ort auch ein Nachwuchsproblem. Von der G- bis zur A-Jugend gibt es nur 16 Aktive. Andere Sparten klagen ebenfalls über zu wenig Mitglieder. So kündigte Heinrich Achilles für die Tennissparte an, dass man sich an den Fingern abzählen könne, wie lange eine Sparte mit sieben Aktiven noch Bestand habe. Ein Gegenmittel der Tennisspieler: Es werden keine Sonderbeiträge für das Tennisspielen mehr erhoben: "So günstig können sie nie wieder einsteigen", lockte Achilles neue Spielerinnen und Spieler. Die Sparte "Turnen" geht den Weg über neue Angebote für Kinder. Ab März wird Kindertanzen angeboten. In der Wandersparte setzt man auf einen neuen Trend aus Japan: "Waldbaden ist da total angesagt", so Karl-Martin Pachollek, der zum Mitwandern animiert: "Jeder im Verein kennt uns, aber viele scheuen sich mitzumachen!" Dabei sei die Kultur des Spazierengehens im ehemaligen Luftkurort sehr ausgeprägt. Pachollek riet: "Genießen Sie den Wohlbefindeneffekt des Waldes und seien Sie eins mit ihm!" Bei den Volleyballern kommen regelmäßig Sportler aus anderen Vereinen als Gäste dazu. Auch hier fehlt es an eigenem Nachwuchs. Jede Menge Arbeit investierten die TSV'ler bei der Renovierung des Sportheims, wofür Thomas Mehrens und der Vorstand dankten. Bei der anstehenden Wahl der beiden Stellvertreter von Mehrens wurden Michael Holm und Gerd Sasse in ihren Ämtern bestätigt. Foto: ste