1. Der alte Parkplatz muss verschwinden

    Rat Messenkamp verabschiedet Bebauungsplan für neues Gerätehaus / Neue Parkplätze werden entstehen

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    MESSENKAMP/ALTENHAGEN II (al). Für den Bau eines gemeinsamen Gerätehauses der beiden Wehren in Messenkamp und Altenhagen II sind die Voraussetzungen erfüllt. Einstimmig verabschiedete der Rat nach erneuter öffentlicher Auslegung den Bebauungsplan. Das Grundstück hatte die Gemeinde bereits im vorletzten Jahr erworben. Nun ist die Samtgemeinde am Zuge - mit dem Bauantrag. Der stellvertretende Gemeindedirektor Arno Fatzler stellte die Bedenken und Hinweise der zu beteiligenden Behörden vor. Auch wenn das Verfahren "schmerzfrei für die Gemeinde gelaufen" sei, so summierte sich der Aufwand auf über 130 Seiten. Zu den wichtigsten Punkten zählte die Kritik der Landwirtschaftskammer am Verlust der Fläche mit hoher Bodenfruchtbarkeit. Doch die Behörde verwies zugleich selbst auf die Zurückhaltung der Gemeinde: Sie sei sorgfältig mit den Ressourcen umgegangen, indem sie eben nur ein Gebäude errichte anstatt zwei neue Feuerwachen zu erstellen. Als problematischer erwiesen sich die Belange des Straßenverkehrs. Hier werden die Sichtdreiecke der Ein- und Ausfahrten auf das künftige Gelände mit in den Bebauungsplan aufgenommen. In Fahrtrichtung Altenhagen II muss die freie Sichtweite mindestens 165 Meter betragen. Darüber hinaus werde in einem separaten Verfahren geprüft, ob eine Tempobeschränkung für die Kreisstraße erforderlich ist. Die Avacon hat angekündigt, die bestehende Freileitung in die Erde zu verlegen. Die Untere Naturschutzbehörde rügte die im Plan ausgewiesene Zahl von nur zwei Bäumen auf einer Grünausgleichsfläche. Eine Streuobstwiese werde nach Angaben Fatzlers erst bei mindestens zehn Bäumen als solche anerkannt. Kompensiert werde die zwangsläufige Bodenversiegelung durch das Projekt mit der Beseitigung des jetzigen kleinen Parkplatzes am Friedhof. Mit dieser behördlichen Forderung könne die bislang verrohrte Grabenparzelle wieder freigelegt werden. Friedhofsbesucher nutzen künftig die Stellflächen am neuen Gerätehaus. Folgerichtig erhält die Begräbnisstätte einen Seiteneingang auf der Westseite, ohne die vorhandenen Gehölzbestände über Gebühr zu beseitigen. Auf Anfrage von Ratsherrn Marcus Buddensiek (SPD) erklärte Fatzler, die endgültige Zahl der neuen Parkplätze werde die Baugenehmigungsbehörde auch unter Berücksichtigung des Friedhofs festsetzen. Udo Meyer (WGMA) erinnerte an den Beginn der Diskussion vor drei Jahren, als die beiden Wehren eine Zusammenarbeit vereinbarten und die Idee eines gemeinsamen Gerätehauses entstand: "Wir sind immer noch die Ersten in der Samtgemeinde." Foto: al

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