1. Bürger fragen, Politiker antworten

    Diskussionsrunde bei den Siedlern: P+Ride-Anlage bleibt strittig / Gemeinsame Lösungen finden

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    HASTE/SAMTGEMEINDE NENNDORF (jl). Die Siedler der Gemeinschaft Haste, Hohnhorst und Umgebung fragen nach, Nenndorfer Politikern antworten - das hat mittlerweile Tradition bei der Hauptversammlung. So berichtete Katrin Hösl für die Gemeinde Suthfeld, dass dort in diesem Jahr die Seewiese saniert und der Laternenbestand umgerüstet wird. Dass im gerade erst neu gemachten Friedhofsweg schon Risse aufgetaucht sind, habe die Kommune gesehen. Im Rahmen der Gewährleistung sollen die Schäden ausgebessert werden. Marion Grages, Hohnhorsts stellvertretende Bürgermeisterin, verkündete, dass der Antrag für eine P+R-Anlage auf der Seite vom Hohnhorster Ortsteil Scheller gestellt sei. Der Kirchweg und Feldweg seien ständig zugeparkt. Zusätzliche Parkplätze auf Haster Seite sollen im Bereich des ehemaligen Bahnübergangs entstehen, wie der dortige Bürgermeister Sigmar Sandmann ergänzte. Die Förderzusage sei bereits eingetroffen. Einer Finanzierungshilfe für Hohnhorst erteilte er eine Absage. Haste habe bereits 280 Stellplätze zu unterhalten. Grages bedauerte, dass ihre Gemeinde vergeblich das Gespräch mit Haste gesucht habe, gemeinsam eine Lösung zu finden. Mittelfristig saniert werden müsse der Kornweg, beantwortete Sandmann eine entsprechende Frage aus dem Publikum. Er schränkte aber sogleich ein: Nicht in den kommenden zwei Jahren. Dafür stünden aber Gelder im Haushalt bereit, um im Bürgerhaus und am Bahnhof öffentliches WLAN einzurichten. Allerdings, so Sandmann, hoffe man derzeit noch auf eine Förderung. Mit der Aufnahme ins Dorfentwicklungsprogramm von Haste, Hohnhorst und Suthfeld soll ab 2021 ein weiteres Projekt für öffentliche, aber auch private Investitionen starten. Auf Samtgemeindeebene rückte André Lutz, Amtsleiter für Bildung und Soziales, die Kinderbetreuung in den Fokus. Er sprach von einer Entwicklung, "in der man kaum noch hinterherkommt, die Kapazitäten rechtzeitig zu schaffen". Für Veränderungen im Bereich der Bushaltestelle und Parkplätze sorge die voranschreitende Schulhofsanierung in Haste. Im Zuge dessen müsste auch eine Einbahnstraßenregelung noch einmal überdacht werden. Nur kurz kamen die im vergangenen Jahr heißt diskutierten Straßenausbaubeiträge auf den Tisch. "Sauer" zeigte sich der Haster Bürgermeister auf die "Propaganda" des Landesverbands Wohneigentum gegen die Straßenausbaubeiträge: "Das drängt die Politiker in die Enge." Denn solange er nicht wisse, wie er den Einnahmeausfall kompensieren soll, könne er die Satzung nicht einfach abschaffen. Siedlerchef Rolf-Gerd Knapp meinte: Das Land müsse sich bewegen und die Kosten übernehmen. Der Kreisverbandsvorsitzende soll das Thema noch einmal mit in den Landesverband nehmen. Zudem regte Sabine Kroymann-Knapp einen Transfer aus Bad Nenndorf zu Veranstaltungen im Haster Bürgerhaus an, die außerhalb des Fahrplans des Bürgerbusses liegen. An dessen Route auch Rehren und Ohndorf anzuschließen, darüber berät laut Grages derzeit die Gemeinde Hohnhorst mit dem Verein. Das Problem sei jedoch die Fahrerkapazität. Foto: jl

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