1. Bis zu 80 Prozent Zuschuss für Projekte

    Einführung von Regionalbudgets

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    LANDKREIS (mk). Die Einführung eines Regionalbudgets in die Fördergrundsätze wurde am 27. November 2018 im Bund-Länder-Planungsausschuss für Agrarstruktur und Küstenschutz beschlossen. Die SPD-Bundestagsfraktion hat sich bereits seit Jahren dafür eingesetzt, dass der Bund Regionalbudgets zur Entwicklung des ländlichen Raumes ermöglicht. Das Regionalbudget soll eine engagierte und aktive eigenverantwortliche ländliche Entwicklung sowie die Stärkung der regionalen Identität unterstützen. Mit dem Regionalbudget können Regionen unter bestimmten Voraussetzungen mit bis zu 200.000 Euro jährlich gefördert werden. Konkret werden Träger von Kleinprojekten mit bis zu 20.000 Euro förderfähige Gesamtkosten unterstützt, der Eigenanteil liegt bei zehn Prozent. Die Höhe des Zuschusses beträgt bis zu 80 Prozent. Die Auswahl der Kleinprojekte erfolgt dann anhand von Auswahlkriterien durch ein Entscheidungsgremium, das sich aus Vertretern regionaler Akteure zusammensetzt. Die Bundesländer haben die Möglichkeit - nicht die Verpflichtung - das Regionalbudget in ihre entsprechenden landesrechtlichen Förderrichtlinien ab 2019 zu übernehmen. Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers erklärt zur Einführung der Regionalbudgets. "Ich bin der Überzeugung, dass die Menschen vor Ort am besten wissen, welche Maßnahmen für einen starken und attraktiven ländlichen Raum notwendig sind. Die Einführung von Regionalbudgets halte ich deshalb für sehr sinnvoll. Wir als SPD-Bundestagsfraktion konnten uns mit unserem beharrlichen Engagement endlich durchsetzen, sodass die CDU/CSU ihre Blockade aufgegeben hat und dieses Jahr erstmals Regionalbudgets eingeführt wurden. Mehr als die Hälfte unserer Bevölkerung lebt auf dem Land. Viele mittelständische Weltmarktführer und technologieorientierte Zulieferer haben ihren Sitz auf dem Land. Mit rund 1,2 Billionen Euro werden hier etwa 46 Prozent der Bruttowertschöpfung Deutschlands erwirtschaftet. Wer wie wir hier lebt, weiß, dass ländliche Räume viele Vorteile bieten können. Dazu gehören zum Beispiel häufig preiswerter Wohnraum und ein naturnahes Umfeld. Auch zeichnen sie sich durch hohes ehrenamtliches Engagement und ein aktives Vereinsleben aus. Genau das ist bei uns im Schaumburger Land der Fall."

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