1. "Ein gutes Ergebnis unter wirklich anspruchsvollen Rahmenbedingungen"

    Generalversammlung der Raiffeisen-Landbund eG in Bad Eilsen / Vorstandsmitglieder berichten über positives Jahr

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    LANDKREIS/BAD EILSEN (bb). "Trotz dieser schwierigen Bedingungen sind wir in Summe mit dem vergangenen Wirtschaftsjahr zufrieden", lautete das Fazit des Hauptamtlichen Vorstandsmitgliedes der Raiffeisen-Landbund eG (RLB) Marco Gottschalk bei der Hauptversammlung der Genossenschaft im Palais im Park in Bad Eilsen. Gemeinsam mit seinem Hauptamtlichen Vorstandskollegen Andreas Rath zog er im Bericht zum Geschäftsjahr 2017/2018 eine positive Bilanz bei einem Gesamtumsatz von 198,5 Millionen Euro und einem Jahresüberschuss in Höhe von rund 2,166 Millionen Euro. Ohne Gegenstimme folgte die Versammlung dem Vorschlag des Vorstandes, aus diesem Jahresüberschuss eine Dividende von sieben Prozent an die 2097 Mitglieder auszuschütten, in Summe rund 228.000 Euro. Der andere Teil des Überschusses in Höhe von rund 1,937 Millionen Euro wird den Rücklagen zugeführt. Marco Gottschalk verwies in seinem Bericht auf die Verunsicherungen in den internationalen Wirtschaftsbeziehungen, die sich auch auf die landwirtschaftlichen Warenströme auswirken würden. Hinzu kämen die extremen Wetterverhältnisse, die sich noch stärker als im betrachteten im Geschäftsjahr 2018/2019 auswirken würden. Schwerwiegend seien schon allein die "Herausforderungen im Tagesgeschehen" von der Düngeverordnung bis hin zu den steigenden Anforderungen an Regionalität und Rückverfolgbarkeit. Trotz der anspruchsvollen Rahmenbedingungen sei es gelungen, ein gutes Ergebnis zu erreichen, so das Fazit von Marco Gottschalk und Andreas Rath. Dabei habe die RLB von seinem "breiten Portfolio mit den unterschiedlichen Geschäftsbereichen profitiert". Die RLB erreichte einen Gesamtumsatz in Höhe von 198,5 Millionen Euro. Dies bedeute einen Umsatzrückgang von rund 59 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr, wie Marco Gottschalk ausführte. Hauptgrund dafür sei die Ausgliederung der Viehabteilung zum 1. Januar 2017. Beziehe man die Beteiligungen an den Tochterunternehmen mit ein, kämen weitere rund 130 Millionen Euro hinzu, so dass sich ein Gesamtumsatz der RLB von rund 330 Millionen Euro mit seinen 215 Beschäftigten ergebe. Die Genossenschaft habe rund 6,8 Millionen Euro investiert, größte Maßnahme sei dabei der Neubau des Mischfutterwerkes in Westerwiehe. "Mit Abschluss dieser Zukunftsinvestition sehen wir uns in dem Geschäftsfeld Mischfutter gut positioniert", so Gottschalk. Weil die Digitalisierung auch für den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Betriebsmitteln eine immer größere Rolle spiele, habe die RLB die Beteiligung an einer neuen Gesellschaft beschlossen. Die mit 33 anderen Genossenschaften gemeinsam gegründete Gesellschaft solle eine digitalen Handelsplattform aufbauen und diese später betreiben. Andreas Rath ging auf die Umsatzentwicklung in den einzelnen Geschäftsbereichen ein und wies darauf hin, dass sich hier deutliche Unterschiede ergeben hätten. Der nasse Herbst und die große Trockenheit in Frühjahr und Sommer hätten besonders die Getreide- und Rapsernte in Mitleidenschaft gezogen. So seien die Erträge und Mengen deutlich unter dem Vorjahresniveau geblieben. Hätten sich bei den Düngemitteln die Überkapazitäten der Hersteller negativ ausgewirkt, seien im Bereich der Futtermittel die Umsätze gesteigert worden. "Im Saatgutbereich konnten wir unsere Position weiter ausbauen", so Rath. Im Energiebereich seien die Umsätze auf Vorjahresniveau gehalten worden, im Einzelhandel sei eine leichte Steigerung erreicht worden. Foto: bb

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