1. Mehr Grün in den Volkspark bringen

    Ratsmitglieder mahnen verbesserte ökologische Maßnahmen an / Verlegung der Bouleplätze

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    LAUENAU (al). Der Eifer des Fleckens Lauenau in baulicher Hinsicht haben einige Ratsmitglieder zur Forderung veranlasst, mehr als bisher in ökologische Vorhaben zu stecken. "Wir investieren viel in den Hochbau", bemerkte Nicole Wehner (WGLF), "zu wenig aber in Natur und Kinder". Auch Rosita Vollmer (Grüne) hielt naturnahe Zielsetzungen für sinnvoll. Wehner verlangte die konsequente Umsetzung bereits beschlossener Grünausgleichsflächen. Wenn schon Landverbrauch durch Bebauung entstehe, müsse entsprechender Ersatz geschaffen werden. Ähnlich beklagte es auch Vollmer mit Blick auf weitere Bodenversiegelung durch Gewerbeansiedlung im Logistikpark und durch Neubaugebiete. Aus ihrer Sicht machen Ausgleichsflächen nur Sinn, wenn diese auch vernetzt würden. Nur so könnten "lebensfähige Habitate entstehen." Als Beispiel nannte sie die wiederholt von ihr geforderten Blühstreifen entlang des Karl-Parisius-Weges. Insellösungen seien zu wenig. Vollmer bemängelte, dass im Volkspark "eine Gestaltung nicht erkennbar" sei. Nach dem notwendigen Fällen zweier Nussbäume sei nur "planlos nachgepflanzt" worden. Uwe Heilmann (SPD) unterstützte die Ansicht der Grünen-Ratsfrau. Der Volkspark habe mehr Gestaltung und mehr Leben verdient. Deshalb müssten wieder öffentliche Toiletten geschaffen und für mehr Programm gesorgt werden: "Ein Jazzfrühstück genügt da nicht." Eine erste Belebung erhoffe er sich durch die Verlegung der Bouleplätze und einer abendlichen Beleuchtung. Heilmann mahnte auch einen weiteren Schutz der vorhandenen Süntelbuche an. Auch ihr natürlicher Ableger müsse eingezäunt werden, verlangte er. Zum Landverzehr und der kommunalen Pflicht, Ausgleichsflächen zu schaffen, meldete sich Gemeindedirektor Sven Janisch zu Wort. Wenn für einen Quadratmeter Bauland zwei Quadratmeter Grünflächen verpflichtend seien, entziehe man letztlich den Landwirten Möglichkeiten der Nahrungsmittelproduktion. Generell aber habe der Flecken immer alle fälligen Ausgleichsmaßnahmen betrieben. Foto: al

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