STADTHAGEN/LANDKREIS (bb). Im Rahmen des Projektes "Offene Bühne Heimatklänge" haben Musiker aus dem Raum Schaumburg in einem Workshop im Kulturzentrum "Alte Polizei" in Stadthagen unter der Anleitung von Mitgliedern des "Transorient Orchestra" am gemeinsamen Spiel gefeilt. Die "Offene Bühne" führt regelmäßig Instrumentalisten orientalischer und westlicher Musiktradition zusammen. "Es mangelt nicht an Ideen bei solchen Projekten", erklärte Andreas Heuser, Initiator und künstlerischer Leiter des renommierten "Transorient Orchestra", im Pressegespräch während einer Spielpause. "Aber wie gelingt es, aus den Melodien ein Stück zu gestalten"? Hier könne das "Transorient Orchestra" seine Erfahrungen einbringen, aufzeigen, welches Vorgehen voranführen könne, wie arrangiert werden muss, um gemeinsame Stücke zu erarbeiten. Im "Transorient Orchestra" arbeiten zwölf Solisten mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund zusammen, verbinden Rhythmen des Orients mit westlicher Harmonik und jazziger Improvisation. Vier Musiker dieser Formation reisten für den eintägigen Workshop mit der "Offenen Bühne Heimatklänge" nach Stadthagen. Denn diese verfolgt einen ganz ähnlichen Ansatz. Jeweils einmal im Monat lädt das Projekt zu einem offenen Treffen in der "Alten Polizei", um Menschen zusammenzubringen, die von unterschiedlicher Musiktradition geprägt sind. Diese fänden einen regen Zuspruch von Musikern mit ihren Instrumenten, wie Koordinatorin Carmen Schulze-Meyer erklärte. Ziel ist es, durch die Musik über kulturelle Eigenheiten hinweg eine gemeinsame, universelle Sprache zu finden. Im Workshop erklangen Santoor, ein persisches Hackbrett, die Laute Oud gemeinsam mit Gitarre, Klarinette, Bass und weiteren Instrumenten. Andreas Hauser erklärte, dass sich das gemeinsame Spiel in einem Prozess der gegenseitigen Anregung entwickle, manches gebe er vor, es bleibe jedoch auch Raum für Improvisationen. Frank Olschewki berichtete, dass er das Zusammenspiel in der "Offenen Bühne" als sehr bereichernd empfinde. Dies habe ihm viele neue Erfahrungen gebracht. Der Workshop habe ein gutes Fundament für das Zusammenwirken bei den weiteren Treffen gelegt, wie Carmen Schulze-Meyer festhielt. Interessierte könnten gern mit ihrem Instrument zu den monatlichen Zusammenkünften hinzustoßen. Diese finden in der "Alten Polizei" statt am 28. Februar, 28. März und am 25. April jeweils von 18 bis 21 Uhr. Das Projekt "Offene Bühne Heimatklänge" organisiert das Kulturzentrum Alte Polizei mit Unterstützung der Schaumburger Landschaft und der Bürgerstiftung Schaumburg. Foto: bb
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Unterschiedlichen Musiktraditionen finden zusammen
Workshop im Rahmen des Projektes "Offene Bühne Heimatklänge" / Offene Treffen stoßen auf ein reges Interesse
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