STADTHAGEN (jb). Die WIR-Fraktion im Stadthäger Stadtrat spricht sich vehement gegen Überlegungen aus, aus dem Tourismusverband Weserbergland auszutreten. "Wir leben nicht auf einer touristischen Insel, sondern können nur in einem Verbund mit Nachbarkommunen zukunftsträchtig sein", erklärte Richard Wilmers, WIR-Fraktionssprecher im Stadthäger Rat. Gerade Stadthagen profitiere deutlich von der Mitgliedschaft in dem hiesigen Tourismusverband. Die Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Weserbergland, Petra Wegener, habe Recht, wenn sie deutliche Warnungen ausspricht. "Bei einem Austritt müsste Stadthagen auf dem Tourismusgebiet auf ganzer Linie sich neu aufstellen. Das kostet sehr viel mehr, als Stadthagen zur Zeit an Beiträgen zu zahlen hat", warnt auch Wilmers. "Kurzfristige Effekthascherei geht mittel- und langfristig zulasten einer positiven Stadtentwicklung. Muss Stadthagen auf die vielfältigen Zuschüsse, die mit der aktuellen Mitgliedschaft im Tourismusverband verbunden sind verzichten, müsste Stadthagen selbst sehr tief in die Taschen greifen - in Taschen, die leer sind!" Auch der Landkreis Schaumburg verzichte ganz bewusst auf eine Kündigung, weil natürlich auch der Landkreis vom Tourismusverband profitiere. Natürlich gäbe es immer etwas zu verbessern, daran mitzuwirken wäre eine lohnenswerte Aufgabe. Es wäre hilfreich, wenn der Ausschuss "Wirtschaft, Tourismus und Stadtmarketing" in der Sitzung am 31. Januar um 18 Uhr "wichtige Impulse und Orientierungen geben könnte", schließt Wilmers.
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"Austritt wäre sehr schädlich"
WIR will Verbleib in Tourismusverband
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