1. Ohne erhobenen Zeigefinger

    Im Diakonischen Werk erhalten von Sucht Betroffene und deren Angehörige Hilfe

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    LANDKREIS (pp). Bei allen Fragen rund um Sucht und Drogen aller Art ist die Diakonie Schaumburg-Lippe die richtige Anlaufstelle in Schaumburg. In der Suchtberatung und -behandlung, der Drogen- und Jugendberatung sowie der Fachstelle für Suchtprävention macht das Team der Diakonie Betroffenen und deren Angehörigen umfangreiche Hilfsangebote, die jährlich von 300 bis 400 Menschen genutzt werden. "Es geht uns nicht darum, zu Belehren oder den Zeigefinger zu heben. Wir schauen individuell, was unsere Klienten benötigen und gehen zum Lachen auch nicht in den Keller", betont Cord Koller, der zusammen mit Regina Seitz und Torsten Beckmann-Loeks für die Drogen- und Jugendberatung verantwortlich ist. Das Angebot der Beratungsstelle umfasst unter anderem Gespräche für Jugendliche, Erwachsene und deren Angehörige zum Thema Sucht und Drogen, die Vermittlung in Entgiftungsbehandlung, Therapievorbereitung und Therapievermittlung, ambulante Rehabilitation und Weiterbehandlung, Beratung bei exzessivem Konsum von Medien, ( z. B. Computerspiele) und Substitutionsbegleitung. Die Gespräche sind kostenlos - die Mitarbeitenden unterliegen der Schweigepflicht und geben keine Informationen weiter, solange sie nicht von ihren Klienten von der Schweigepflicht entbunden werden. "Bei Jugendlichen ist der Konsum von Cannabis und Alkohol besonders problematisch, da sie in diesem Alter vieles austesten, obwohl sich gerade in der Pubertät das Gehirn umstrukturiert. Da ist unser Ansatz die Prävention", erläutert Präventionsfachkraft Sabine Simon. Die Suchtprävention bietet die Chance, den selbstbestimmten und genussorientierten Umgang mit Suchtmitteln zu erlernen und Abhängigkeit zu verhindern. Sie sensibilisiert, klärt über Risiken auf und fördert das Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Suchtmitteln. Als Zugang zu den jungen Menschen bietet sich die schulische und betriebliche Suchtprävention an. "Wir betreuen fast alle weiterführenden Schulen und Berufsschulen in Schaumburg", so Sabine Simon. Die Suchtberatung und -behandlung richtet sich überwiegend an Alkohol- und Medikamentenabhängige und deren Angehörige. Sie bietet eine behutsame Begleitung bei Ängsten, Schwierigkeiten, Sehnsüchten und Hoffnungen sowie Hilfestellungen beim Herausfinden der persönlichen Ziele. Das Angebot umfasst Informationen zu allen Fragen der Suchterkrankung, vertrauliche Einzelgespräche, Vermittlung in ambulante oder stationäre Behandlung, Durchführung und Vermittlung weitergehender Hilfen, Hilfen bei Führerscheinverlust, Vermittlung in Selbsthilfegruppen, Unterstützung bei Problemen am Arbeitsplatz, Durchführung von ambulanter Behandlung sowie Einzel- und Gruppentherapie. Die Mitarbeitenden arbeiten vertraulich und geben keine Informationen an Dritte weiter. Das Diakonische Werk ist in Stadthagen in der Bahnhofstraße 16 zu finden, Telefon: 057 21-99300, Mail: info@diakonie-sl.de. In Rinteln sitzt die Beratungsstelle im Haus der Diakonie, Bäckerstr. 8, Telefon: 05751/962118. Die Öffnungszeiten in Stadthagen sind Di.-Do.: 9 bis 12:30 Uhr und Mo.-Do.: 14 bis 15:30 Uhr sowie Fr.: 9 bis 12 Uhr. Die Beratungs- und Behandlungstermine werden Montag bis Freitag, in der Zeit von 8 bis 18 Uhr nach Vereinbarung durchgeführt. Die Suchtberatung in Rinteln ist Mi.-Fr. von 9 bis 11:30 Uhr geöffnet. Klienten können auch per E-Mail ihre Fragen stellen. Damit das Anliegen vertraulich bleibt, gibt es das besonders geschützte Webmail-Angebot www.evangelische-beratung.info. Foto: pp

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