1. 96 reist zu den übermächtigen Borussen

    Hannover spielt am heutigen Sonnabend in Dortmund / Walace, Felipe und Sorg möglicherweise nicht dabei

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    HANNOVER (bb). Hannover 96 tritt am heutigen Sonnabend um 15.30 Uhr auswärts gegen den Spitzenreiter Borussia Dortmund an. Um bei den bärenstarken Borussen zu bestehen, brauchen die "Roten" so etwas wie ein kleines Fußballwunder. Und angesichts der gegen Bremen gezeigten Leistung gilt das auch für die Mission Klassenerhalt.Zumindest muss gegenüber dem Auftritt zum Rückrundenauftakt gegen Werder eine 180-Grad-Wende her. Neuzugänge und frühzeitiger Trainingsstart aus der Winterpause hatten bei manchem Hoffnung auf einen gelingenden Einstieg geweckt. Bei der 0:1-Niederlage gegen Bremen war jedoch gegenüber der Endphase der Rückrunde keinerlei Fortschritt erkennbar. 96 präsentierte sich gerade im ersten Durchgang gehemmt und verzagt. Die Bremer wahrten praktisch über die gesamte Spielzeit in der HDI-Arena die Spielkontrolle. Gegen eine erneut wacklige 96-Defensive erarbeiteten sie sich eine Reihe von Chancen. Es war nicht zuletzt dem famos haltenden Schlussmann der "Roten" Michael Esser zu verdanken, dass die Gastgeber nicht mehr Gegentreffer kassierten. Ein geordnetes Offensivspiel gelang nahezu überhaupt nicht. Kaum vorstellbar, dass 96 in dieser Form irgendwie dem Tabellenführer aus Dortmund gefährlich werden kann, der gerade beim 1:0-Sieg in Leipzig bewies, dass er in der Winterpause nichts von seiner Form eingebüßt hat. Dies räumte auch Trainer André Breitenreiter bei der Spieltags-Pressekonferenz ein. In der Hinrunde hatte 96 den Borussen mit einem 0:0 mit einem sehr ordentlichen Auftritt ein Unentschieden abgetrotzt. Von einem solchen Leistungsvermögen erscheint das Team derzeit jedoch meilenweit entfernt. Deutlich spürbar wurde auf der Konferenz auch die Verunsicherung um die Situation von Breitenreiter. Der Trainer erklärte, er sei enttäuscht, dass der Verein nicht offener mit ihm über seine mögliche Entlassung gesprochen habe. Manager Horst Heldt und Präsident Martin Kind vermieden eine Rückendeckung über die Dortmund-Begegnung hinaus. Wieder ins Training eingestiegen ist Noah Sarenren-Bazee, der mit seiner Geschwindigkeit eine wichtige Ergänzung im Kader gegen Dortmund sein könnte. Allerdings eröffneten sich weitere Fragezeichen in der Defensive. Mittelfeldspieler Walace sowie die Verteidiger Felipe und Oliver Sorg drohen auszufallen. Einziger Lichtblick: Hannover hat gegen die übermächtigen Borussen rein gar nichts zu verlieren. Vielleicht nimmt das Last von den Schultern und führt so zu einer Leistungssteigerung.Foto: archiv bb

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