LAUENAU (al). An den soeben vorgelegten Entwurf eines Brandschutzbedarfsplans setzt die Lauenauer Feuerwehr nach Angaben ihres Ortsbrandmeisters "einen Haken". Die getroffenen Feststellungen seien, soweit sie die Einsatzkräfte des Fleckens betrifft, "in Ordnung". Einsatzstärke und -zeit würden erreicht. Dem empfohlenen zweiten Mannschaftstransportwagen sehe die Wehr entgegen. Für die festgestellte räumliche Enge im Gerätehaus liege bereits der Antrag für eine Erweiterung des Gebäudes vor. Volker berichtete über 80 Einsätze (2017: 78) mit 2469 (2089) Stunden. Während die Zahl der Brände und Hilfeleistungen leicht zurück ging, wuchs der Aufwand angesichts der großen Trockenheit: An neun Tagen mussten kommunale Neuanpflanzungen mit Wasser versorgt werden. Als besonders spektakuläre Einsätze hob er drei Brände in Lauenau, auf der Bundesstraße 442 und in Rodenberg, eine Tierrettung sowie acht Gefahrgutunfälle hervor. Sturm im Januar und Hochwasser im Juni forderten die Helfer ebenfalls. An einem Junitag mussten sie nach Unwetter gleich sieben Mal helfen. Die Vorfälle an einem stürmischen Tag im Januar wurden gar nicht erst gezählt. Zur Aus- und Weiterbildung wurden insgesamt 28 Lehrgänge besucht. An der Spitze der Geehrten stand Heyno Garbe mit einer jetzt 75-jährigen Mitgliedschaft. Weitere Ehrenzeichen des Landesverbands gingen an Walter Ostermeyer, August Brand (jeweils 60) und Andreas Look (40 Jahre). Befördert wurden Patrick Ostermeyer zum Hauptlöschmeister sowie Dennis Falius und Marvin Prothmann zu Hauptfeuerwehrmännern. Ihre erste Ernennung im Kreis der Aktiven erfuhren Ole Becker, Philipp Dylla, Luis Müller, Hannah Runge und Malin Sinne. Für beste Dienstbeteiligung wurde Felix Eickenroth ausgezeichnet. Erneut übte Volker heftige Kritik am "Maulkorb", der den Wehren durch die Datenschutzgrundverordnung verpasst worden sei. Es könne nicht hingenommen werden, dass ein wichtiges Instrument zur Mitgliederwerbung untersagt sei. Er verlangte von der Verwaltung "Einsicht": Öffentlichkeitsarbeit der Aktiven wie auch der Kinder- und Jugendgruppen seien wesentliches Element in der Mitgliederwerbung. Ähnlich äußerte sich der stellvertretende Gemeindebrandmeister Tobias Komossa: "Wir dürfen derzeit nur noch heimliche Retter sein." Foto: al
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Weiterhin Klage über den "Maulkorb"
Feuerwehr Lauenau rückte 2018 zu 80 Einsätzen aus / Anbau für Gerätehaus
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