1. "Der Frieden gelingt allerdings nicht immer"

    Über 100 Gäste stießen beim Neujahrsempfang der Nikolai-Gemeinde auf 2019 an

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    RINTELN (km). Zum 33. Mal trafen sich jetzt Mitglieder aus Rat, Verwaltung und heimischer Wirtschaft sowie Vertreter von Vereinen und Verbänden, um beim Neujahrs-Empfang in der Nikolai-Kirche mit einem Gläschen Sekt auf die Zukunft anzustoßen. Nikolai-Pastorin Sabine Schiermeyer und Kollegin Elisabeth Schacht-Wiemer von der Kirchengemeinde Exten-Hohenrode konnten zu der Traditions-Veranstaltung nach dem Gottesdienst über 100 Teilnehmer begrüßen. Im Rahmen ihrer Grußworte verbreiteten in der Folge alle Redner überwiegend Optimismus beim Ausblick auf die nahe Zukunft - auch wenn einvernehmlich Sorge über die gegenwärtig unruhigen Zeiten herauszuhören war. Zahlreiche Unglücke und Katastrophen habe es gar im vergangenen Jahr gegeben, stellte Elisabeth Schacht-Wiemer fest. An zumindest zwei Dinge indessen könne sie sich auch erinnern, die sie "ganz großartig" gefunden habe - "wichtige und schöne Ereignisse": Dass sich wieder Menschen bereit gefunden hätten, "Verantwortung für unsere Kirchengemeinden zu übernehmen" - und das für sechs Jahre, was überhaupt nicht selbstverständlich sei. Expliziten Dank für ihren ehrenamtlichen Einsatz sprach die Pastorin in dem Zusammenhang dafür den Kirchenvorstehern auf. Ein paar Gedanken "zum Zusammenleben in unserer Stadt" steuerte Bürgermeister Thomas Priemer bei, der dabei besonders das vielfältige soziale Engagement lobte - "unabhängig von Hautfarbe oder Herkunft". Priemers Credo: "Das Fremde darf uns nicht fremd bleiben". Integration, Information und Toleranz seien dabei die Voraussetzungen, um Fremde aufzunehmen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen. Ein Wort für den Kirchenkreis entrichtete Superintendent Andreas Kühne-Glaser, der noch einmal das Thema aus der Predigt von Johannis-Pastor Dr. Dirk Gnießmer aufnahm und feststellte, dass bei allem Bemühen von Menschen, die als Christen erkennbar seien, "das mit dem Frieden nicht immer gelingt." So habe man etwa zuletzt in Krankenhagen gemerkt, wie schwer es den Menschen zu vermitteln gewesen sei, "dass ein bei vielen beliebter Pfarrverwalter die Gemeinde verlassen musste, um seinen Weg an anderer Stelle fortzusetzen." Dabei habe man durchaus nicht verhehlt, "dass auch wir Fehler gemacht haben". Es sei aber allenthalben wichtig, betonte Kühne-Glaser, "dass wir Fehler machen dürfen" - und warb für "Nachsicht, Vergebung und Barmherzigkeit". In diesem Sinne dürfe man schließlich auch hoffen, "dass in Krankenhagen offene Gräben zugeschüttet oder Brücken gebaut werden können, um sie zu überwinden." Foto: km

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