LANDKREIS (jb). Eigentlich weiß jeder, dass es ihn gibt, doch gesehen haben ihn bisher sowieso nur die wenigsten - die Rede ist vom lilafarbenen 500-Euro-Schein. Doch auch in Zukunft wird dem Schein wohl keine große Aufmerksamkeit mehr geschenkt, denn Europas Notenbanken haben beschlossen, die größte Euro-Banknote nicht mehr herzustellen. Noch bis zum 26. April wird es die Scheine zwar noch bei der Bundesbank und der Österreichischen Nationalbank geben, die anderen 17 nationalen Zentralbanken des Eurosystems werden den Schein jedoch bereits ab kommenden Sonnabend, den 26. Januar, nicht mehr herausgeben. Das hatte der Rat der Europäischen Zentralbank bereits Anfang 2016 das erste Mal besprochen. Tatsächlich umgesetzt wurde die Idee dann in der überarbeiteten zweiten Europa-Serie, in der die Banknoten von 5 bis 50 Euro schrittweise bereits seit 2013 neu herausgegeben wurden. Am 28. Mai sollen dann die neuen 100- und 200-Euro-Banknoten in Umlauf gebracht werden. Dann ist die Europa-Serie - eben ohne den 500-Euro-Schein - vollständig. Sie soll schwerer zu fälschen sein. Doch keine Sorge: die 500 Euro-Banknoten der ersten Euro-Serie bleiben weiterhin gesetzliches Zahlungsmittel. Hauptgrund für die Abschaffung des Scheins seien die Eindämmung von Geldwäsche, Terrorfinanzierung und Schwarzarbeit. Experten sind sich jedoch nicht sicher, ob das so funktionieren wird. Foto: pixabay
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Das war´s mit dem lila Schein
500-Euro-Schein ab kommenden Sonnabend nicht mehr zu haben
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