Sparen kommt auch anderen zugute

RODENBERG (jl). "Lotterie scheint sich zu lohnen", sagte Regionaldirektor Stefan Markwirth mit einem Augenzwinkern in der Rodenberger Filiale der Volksbank Hameln-Stadthagen. Damit meinte er das VR-Gewinnsparen, aus dessen Zweckerträgen zahlreiche Vereine aus dem sportlichen, sozialen und kulturellen Bereich eine zweckgebundene finanzielle Zuwendung erhielten. Deren Vertreter standen ihm jetzt mit einem breiten Lächeln gegenüber - zwei junge Schiedsrichter der Sportgemeinschaft Rodenberg sogar gleich in ihren neu angeschafften T-Shirts. Bedacht wurden neben der SGR auch der Förderverein der Albert-Schweitzer-Schule und der Kindergarten Zwergenwiese in Lauenau, die Bunte Bühne, der TuS Germania Apelern, der Schießsport-Club und die Siedlergemeinschaft Algesdorf, die Sportgemeinschaft und der DRK-Ortsverband Rodenberg sowie das Backhaus Aktiv. Die Übergabe hatte jedoch vielmehr symbolischen Charakter. Schließlich war das Geld längst überwiesen und von den Begünstigten investiert worden. Die Anschaffungen reichen von zwei neuen Schaukästen für die TuS-Sportler über ein Zelt für Auftritte der Pohler Laienschauspieler bis hin zu einem Zuschuss für ein neues DRK-Fahrzeug. Unterm Strich entfielen rund 4500 Euro auf den Bereich Rodenberg/Lauenau, insgesamt wurden 100.000 Euro im Geschäftsbereich ausgeschüttet. Ehrenamtliches Engagement - das sei nicht selbstverständlich, lobte Markwirth die Akteure. Mit der finanziellen Zuwendung wolle man als Regionalbank einen Teil in die Region zurückfließen lassen. SGR-Vorsitzender Torsten Meyer bedankte sich im Namen aller Vertreter für den warmen Geldsegen: "Wir engagieren uns, Sie unterstützen uns - so funktioniert Gemeinschaft." Seit mehr als 60 Jahren gibt es das Gewinnsparen. Dabei werden jeden Monat aus dem Spieleinsatz von fünf Euro vier gespart. Einer fließt in die Lotterie, die die Chance auf Geld- und Sachpreise ermöglicht. Zusätzlich zu den Sparsummen fallen Reinerträge an, die die Volksbank Hameln-Stadthagen gemeinnützig weitergibt. Im vergangenen Jahr nahmen mehr 40.000 Lose an den monatlichen Gewinnziehungen teil. Der Regionaldirektor verwies auch auf das Crowdfunding. Gemeinnützige Projekte können angemeldet werden, für jeden aus der Bevölkerung gespendeten Euro gibt das Geldhaus einen Euro aus dem mit 30.000 Euro gefüllten Fördertopf dazu - bis zu einer jeweiligen Höchstsumme von 2000 Euro. Im zurückliegenden Jahr waren Markwirth zufolge 18 von 19 Projekten erfolgreich. Foto: jl