1. Einmal anders in den Feierabend gehen

    Drei Kurse speziell für Netzwerkpartnerinnen / Workshop zu organisierter, ritueller Gewalt

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    STADTHAGEN (jb). Ende November feierte BASTA sein 30-jähriges Bestehen. Jetzt startet die Fachberatungsstelle für Mädchen und Frauen mit der Reihe "Anders in den Feierabend" in das neue Jahr. "Wir waren wirklich sehr zufrieden mit den Rückmeldungen zu unserem Jubiläum. Selbst im Nachhinein erreichten uns noch Spenden. Diese Unterstützung zu erfahren, tut einfach gut", erklärt Ingetraud Wehking und ihre Kolleginnen stimmen ihr zu. "Wir haben 30 Jahre immer etwas für andere getan, jetzt wollen wir auch mal etwas für uns tun." Drei mal jeweils um 17 Uhr sind daher alle Kolleginnen aus dem Netzwerk eingeladen, wortwörtlich anders in den Feierabend zu gehen. Bereits am 30. Januar findet ein Wen-Do-Kurs mit Ira Morgan statt. "Selbstverteidigung ist keine Frage des Alters oder Fitness, sondern eher eine Frage der Entscheidung", weiß die Trainerin. Anmeldungen bis zum 23. Januar unter 05721/ 91048. Am 19. Februar wird Claudia Walderbach gezielte Übungen durchführen, um einzelne Gehirnbereiche zu aktivieren und somit Stress zu vermindern. Anmeldungen bis zum 12. Februar. Als letzte der drei Veranstaltungen können sich alle Kolleginnen auf eine Runde Lachyoga mit Britta Knopp freuen. Anmeldungen bis zum 17. März, eine Yoga- oder Isomatte sollte mitgebracht werden. Alle drei Kurse sind kostenfrei, über eine Spende würde sich BASTA jedoch freuen. Nach den Kursen ist jeweils Zeit, um sich gegenseitig näher kennenzulernen. Am 14. März veranstaltet BASTA zudem in Kooperation mit der Jugendpflege einen Workshop im JBF-Centrum in Obernkirchen zum Thema "Organisierte rituelle Gewalt erkennen, verstehen und Ausstiegsmöglichkeiten aufzeigen" mit Sabine Weber. Menschen, die organisierte, rituelle Gewalt erlebt haben, sind meist schon von frühester Kindheit an der Verfügungsgewalt von Kulten und ähnlichen Gruppierungen ausgesetzt. Sie werden oft Jahrzehnte lang gequält, gefoltert und sexuell missbraucht. "Wir gehen davon aus, dass es auch in Schaumburg diese rituelle Gewalt gibt, die manchmal so weit geht, wie wir es aus schlechten Filmen kennen. Wir wollen Augen und Ohren dafür öffnen. Deswegen bieten wir allen Netzwerkpartnern diesen Workshop an", so Wehking. Anmeldungen bei BASTA oder direkt bei der Jugendpflege. Wenn Schulen ein Schutzkonzept zu eben solchen Themen entwickeln wollen, können sie sich gerne jederzeit an BASTA wenden. Foto: jb

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