1. Neues Licht für Messenkämper Straßen

    Rat stellt Mittel für Umrüstung auf LED-Technik bereit / Nur 16 Prozent des Etats bleiben für eigene Maßnahmen

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    MESSENKAMP (al). Die orangefarbene Nachtbeleuchtung der Straßen von Messenkamp und Altenhagen II wird es nicht mehr lange geben. Mit der Aufstellung des Haushaltsplans für 2019 entschied sich der Rat, die bisherige Natriumdampftechnik auf LED umzustellen. 60.000 Euro kostet das Projekt. Die Gemeinde erhofft sich neben einer Förderung von 12.000 Euro auch einen Zuschuss in Höhe von 25 Prozent aus der Kasse der Samtgemeinde. Gemeindedirektor Georg Hudalla lobte die Kommunalpolitiker: Sie hätten im vergangenen Jahr "das Geld zusammen gehalten" und sich nur auf die notwendigsten Maßnahmen beschränkt. Der stellvertretende Kämmerer Martin Schellhaus berichtete aus dem 600.000 Euro umfassenden und ausgeglichenen Zahlenwerk, dass der Schuldenstand "so niedrig wie möglich gehalten" werde. Die Steuereinnahmen bezeichnete er als "stabil"; bei der Einkommensteuer sei sogar ein Plus von 15.000 Euro zu erwarten. Aus dem laufenden Jahr würden zwei Haushaltsreste gebildet: 39.000 Euro für den Grunderwerb zum Bau des neuen Gerätehauses sowie 33.000 Euro als Anteil für die Breitbandverkabelung. Die Schulden der Gemeinde betragen derzeit 218.000 Euro, was einem Pro-Kopf-Anteil von 287,51 Euro entspreche. Für die LED-Technik müsse ein Darlehen von 38.000 Euro aufgenommen werden. Friedrich-Wilhelm Reinecke (SPD) bezeichnete den Etatentwurf als unspektakulär, bedauerte aber zugleich, dass nur 16 Prozent der Einnahmen für eigene Maßnahmen verbleiben würden. 458.000 Euro fließen als Umlagen ab. Namens seiner Fraktion schlug er vor, die Samtgemeinde um den LED-Zuschuss zu bitten. Dem stimmte auch Udo Meyer für die Wählergemeinschaft zu: "Gegen ein ökologisch sinnvolles Projekt kann doch keiner was haben." Messenkamp rechnet damit, dass durch geringeren Stromverbrauch sich die Investition binnen zehn Jahren amortisiere. Meyer verlangte von der Verwaltung, "die Lampenköpfe vorher sehen" zu wollen. Der Rat solle sich einen Eindruck verschaffen, wie diese im Straßenbild wirken. Der Rat nickte zu einer von der Wählergemeinschaft angekündigten Initiative, zwei Spender für Hundekotbeutel am Ortsausgang Messenkamp und im Altenhäger Unterdorf anzubringen. Ratsfrau Silke Wiegmann, die selbst Hundebesitzerin ist, geißelte die "dicht an dicht" liegenden Haufen. In einem Abstand zu den Beutelkästen sollen Abfalleimer aufgestellt werden. Die Initiatoren wollen anfangs selbst für die Entsorgung verantwortlich sein - auch um zu ermitteln, ob das Angebot angenommen wird. Zu Beginn der Sitzung hatte der stellvertretende Gemeindedirektor Arno Fatzler hohe überplanmäßige Ausgaben beklagt. Gut 5500 Euro seien für die Sanierung der Verlängerung der "Kloppenburg" entstanden. 4500 Euro habe die Beseitigung zweier Ölspuren verlangt. Während ein Verursacher ermittelt werden konnte, bleibt die Gemeinde wohl im zweiten Fall auf 2600 Euro sitzen, weil der Täter unbekannt geblieben ist. Fatzler kündigte ferner an, dass für die planerischen Bedingungen zum Bau des neuen Gerätehauses "im Februar alle Hausaufgaben gemacht sein werden". Derzeit liege der Entwurf des Bebauungsplans aus, sodass Ende Januar der Rat abschließend entscheiden könne. Foto: al

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