1. Tolle Stimmung und 15.000 Euro für den guten Zweck

    Matjes mit Musik: Rekordspendensumme geht an Palliativnetzwerk Schaumburg / Moderatoren sorgen für Stimmung

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    STADTHAGEN/LANDKREIS (bb). Ausgelassen haben zahlreiche Gäste bei der Benefizveranstaltung "Matjes mit Musik" im Schützenhaus Stadthagen bis spät in die Nacht gefeiert. Eine rekordhohe Spendensumme von rund 15.000 Euro für das Hospiz- und Palliativnetzwerk Schaumburg konnten die Organisatoren im Verlauf der Veranstaltung vermelden. Matjes, Heringsrede, Dirigierwettbewerb: Fröhliche Stunden in großer Runde gemeinsam verbringen und gleichzeitig etwas für den guten Zweck tun, das ist die "Matjes mit Musik" tragende Grundidee. Die auch in diesem Jahr in beide Richtungen ausgesprochen gut funktionierte. "Das ist mit Abstand die größte Spendensumme, die wir bisher bei dieser Veranstaltung zusammenbekommen haben", verkündete Moderator Axel Bergmann erfreut. Wie stets hatte der Heringskönig, in diesem Jahr Andreas Tschirner, im Vorfeld bestimmt, an welche Organisation oder welches Projekt die Spenden gehen sollten. Tschirner, Leiter Einsatz der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg, hatte sich für das Hospiz- und Palliativnetzwerk Schaumburg entschieden. Die Vorsitzende Christine Holitzner-Bade und Koordinatorin Gesa Lühring gaben einen kurzen Einblick in das Wirken des Netzwerkes, das sich der Verbesserung der Versorgungsituation von sterbenden und schwerstkranken Menschen und ihrer Angehörigen widmet. Und betonten, dass der bis zu diesem Zeitpunkt aus den Spenden der Teilnehmer zusammengekommene Betrag von 12.269 Euro eine sehr wertvolle Unterstützung darstelle. Nils Bradtmöller, Vorstandsmitglied der Volksbank Hameln-Stadthagen, meldete sich nun zu Wort, um zu erklären, dass die vom Kreditinstitut gegründete Stiftung "Wir - Mit Begeisterung und Engagement" den Betrag auf 15.000 Euro aufrunde. Somit erhöhte sich die Rekordsumme noch um einen merklichen Batzen. Und auch in Bezug auf die fröhliche Geselligkeit hatte sich die 2018er Auflage von "Matjes mit Musik" zu einer sehr gelungenen Veranstaltung entwickelt. Durch den Abend geführt vom Moderationsduo Axel Bergmann und Heiko Tadge waren die Feiernden zunächst von der Formation "Orcherstersound Petershagen" musikalisch kräftig in Schwung gebracht worden. Es folgte die Rede von Heringskönig Andreas Tschirner, die vom Publikum mit viel Applaus bedacht wurde. Der aus der Region Hannover stammende Tschirner zeigte sich erstaunt über die Gepflogenheiten beim Stadthäger Schützenfest, bei dem in den Rotts die Männer noch immer unter sich feiern, bedient von den Frauen. Hier habe er wohl das "letzte Paradies" gefunden, so Tschirner lächelnd, um amüsiert auf die von ihm gesichteten Berichte zu Diskussionen über die Einführung eines Frauenrotts einzugehen. Damals hätten Stimmen aus Stadthagen das Frauenrott in Pollhagen als warnendes Beispiel aufgeführt. Dort müsse "Mann" aufpassen, nicht plötzlich von den feiernden Damen in die Hecke gezogen zu werden, habe es in den Berichten geheißen. "Wo und wann muss ich nur in Pollhagen sein, damit mir das passiert", frage er sich nun, so Tschirner. Es folgte die erwähnte Spendenübergabe sowie das Auftragen der Matjes-Leckereien durch das Schützenhaus-Team um Horst Struckmeier. Anschließend marschierten die "Bückeburger Jäger" unter dem Jubel der "Matjesgemeinschaft" in den Saal, um musikalische Höhepunkte zu setzen. In diesem Rahmen kamen auch in diesem Jahr drei Gäste noch einmal zum Auftritt mit dem Taktstock vor großem Publikum. Das Los bestimmte Axel Wohlgemuth, Christian Brunzel und Peter Kühn zu Teilnehmern des Dirigierwettbewerbes. Nach kurzer Einweisung vom eigentlichen Leiter der Bückeburger Jäger Sven Schnee legte das Trio los. Brunzel (Petersburger Marsch) erntete den lautesten Applaus und wurde so zum Sieger erklärt vor Wohlgemuth ("Ein Jäger aus Kurpfalz") und Kühn ("Marsch des Yorck´schen Korps").Foto: bb

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