1. Entscheidung über Schulkonzept steht an

    Lauenhagen bekommt Krippenplätze / Bedauern über abgebrochene Fusionsgespräche / Wirtschaftsschau geplant

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    NIEDERNWÖHREN (pp). Von einem Jahr mit positiven Entwicklungen, aber auch einer bedauerlichen Entscheidung, berichtet Niedernwöhrens Samtgemeindebürgermeister Marc Busse. Das von der Niedersächsischen Landgesellschaft (NLG) erarbeitete Schulkonzept wird aktuell in den Gremien beraten. Enthalten sind darin mehrere Alternativen, die vom Ausbau der bisherigen Standorte bis hin zu einem zentralen Neubau reichen. Busse selbst favorisiert die Variante, die Standorte in Niedernwöhren und Lauenhagen auszubauen, die Schulen dabei für Inklusion fit zu machen und in diesem Zuge möglichst auch energetisch zu verbessern. "So hätten wir kein Problem mit der Nachnutzung der alten Gebäude, würden in die Substanz investieren und hätten auch eine gute räumliche Abdeckung", erläutert der Verwaltungschef, der die politische Entscheidung in 2019 erwartet. Die Grundschul-Außenstelle Meerbeck wird voraussichtlich noch bis 2023 in bestehen bleiben. Über die Zusammenlegung der Bauhöfe Lauenhagen, Pollhagen und Meerbeck wird derzeit in den Gemeinden beraten. "Es gibt da unterschiedliche Sichtweisen", stellt Busse fest. "Wenn es zu einem Zusammenschluss kommen soll, müssten meines Erachtens, auch aus finanzieller Hinsicht, alle Gemeinden mitmachen. Derzeit sehe ich den Ausgang der Beratungen als ziemlich offen an." Erfreut ist Busse über die weitere Verbesserung der Kinderbetreuungsstruktur. "Wir haben das Personal durch zusätzliche Vertretungskräfte aufgestockt und, besonders in Lauenhagen, die Außenspielgeräte erweitert, um die Kinderbetreuungslandschaft personell und materiell attraktiv zu halten. Darüber hinaus werden wir zum 1. August 2019 in Lauenhagen eine zusätzliche Vormittags-Krippengruppe installieren, sodass wir dann über 60 Krippenplätze in der Samtgemeinde verfügen werden." Größere Summen hat die Samtgemeinde für Fahrzeugbeschaffungen investiert. So wurde für 125.000 Euro ein Feuerwehr-Gerätewagen beschafft, der im Gerätehaus der Wehr Nordsehl-Lauenhagen untergebracht ist. Der Samtgemeindebauhof hat für 110.000 Euro im Rahmen der Ersatzbeschaffung für das alte, 16 Jahre alte Fahrzeug im November ein neues Multicar bekommen. "Das steigert die Effizienz der Arbeit", so Busse. Weiter ein Erfolgsmodell ist der Anrufbus in der Samtgemeinde. "Der eine Raum, den wir dem Verein bislang in der Samtgemeindeverwaltung zur Verfügung stellen, reicht nicht mehr aus. Wir werden daher die Garagen des Anrufbusses versetzen und an dieser Stelle ein barrierefreies Gebäude errichten, in dem für Disponent, Vereinsvorstand und Fahrer ein Büro, ein Aufenthaltsraum und eine Teeküche Platz finden werden. Vom Landkreis haben wir bereits eine Unterstützungszusage, der Antrag auf Bezuschussung aus Mitteln des europäischen "LEADER-Programms" liegt beim Land zur Entscheidung. Wen wir auch da grünes Licht bekommen, soll der Bau 2019 fertig gestellt werden." Projekte wie der Bürgerbus, betont Busse, seien sinnvoll und zukunftsfähig. So bleibe man bei der Versorgung der Menschen auf dem Land am Ball. Sein großes Bedauern äußert Busse über den Abbruch der Vorbereitungsgespräche über einen Zusammenschluss mit der Samtgemeinde Sachsenhagen. "Kurzfristig ist das Thema leider vom Tisch, wir bleiben aber für die Zukunft gesprächsbereit, falls andere an uns grenzende Samtgemeinden, wie beispielsweise Nienstädt, auf uns zukommen sollten. Einen Termin legt Busse den Bürgern für 2019 besonders ans Herz. "Am 2. Wochenende im April führt der Handel- und Gewerbeverein in Pollhagen wieder eine Wirtschaftsschau durch." Foto: pp

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