1. Hannover 96 zieht in Freiburg den Kopf doch noch aus der Schlinge

    Elf gleicht Rückstand aus und zeigt sich kämpferisch / Heute Kellerduell gegen Düsseldorf im eigenen Stadion

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    HANNOVER (bb). Hannover ist in der Partie beim SC Freiburg eine Leistungssteigerung gelungen, gelangt hat diese zu einem Auswärtspunkt. Am heutigen Sonnabend um 15.30 Uhr geht es daheim gegen den Aufsteiger aus Düsseldorf und voranbringen wird 96 in diesem Kellerduell nur ein Sieg. Die Szene passte genau zur insgesamt verkorksten Hinrunde von 96. In der zweiten Minute steigt Hannovers Kapitän Waldemar Anton nach Freiburger Ecke hoch, erreicht den Ball nicht mit dem Kopf sondern spielt ihn mit lang ausgestrecktem Arm. Den fälligen Elfmeter versenkt Freiburgs Luca Waldschmidt zum 1:0 für die Platzherren. Der Aussetzer des über die vergangenen Partien noch stabilsten 96-Innenverteidigers bedeutete einen brutalen Nackenschlag für die Hannoveraner nach der Pleite gegen die Bayern. Nicht wenige Fans dürften ein erneutes Auseinanderfallen der zu diesem Zeitpunkt auf dem letzten Platz stehenden Elf vor Augen gehabt haben. 96 hielt sich jedoch im Spiel und kurze Zeit später war es Verteidiger Felipe, der nach Ecke das 1:1 erzielte. Hannover zeigte anschließend eine gegenüber dem Bayernspiel deutlich verbesserte Leistung, kam mit Biss und Elan zu einigen vielversprechenden Möglichkeiten. Aber auch Freiburg hatte Chancen, am Ende entsprach das 1:1 dem Spielverlauf. 96 zog mit der Rückkehr nach dem Rückstand den Kopf noch aus der Schlinge. Eine weitere Niederlage hätte verheerend auf die Moral gewirkt, den letzten Rang zementiert und den Abstand auf die Nichtabstiegsränge weiter vergrößert. Nach vorn gebracht hat das Unentschieden 96 aber auch nicht, nur das Schlimmste verhindert. Der Kopf ist aus der Schlinge, 96 aber noch auf dem Schafott, um im Bild zu bleiben. Heute gilt es, einen Heimsieg gegen Düsseldorf zu erringen, um den Schritt nach vorn nachzuholen. Das Problem dabei ist, dass die Fortuna, die sich lange schwer tat in der Liga, zuletzt einen Aufwärtstrend verzeichnete. Dem Sieg in Freiburg schloss die Mannschaft mit dem 2:1-Erfolg über Tabellenführer Dortmund eine faustdicke Überraschung an. Damit haben sich die Fortunen einen Nichtabstiegsplatz und vier Punkte Vorsprung auf 96 erarbeitet. Um nicht belastet mit einem sehr schweren Pack in die Rückrunde zu starten, braucht Hannover heute einen Sieg. Und dies stellt durchaus ein Problem dar. Düsseldorfs wirksames Rezept hießt zuletzt defensiv gut zu stehen und auf Konter oft über den schnellen Stürmer Dodi Lukebakio zu setzen. Schwierig für 96-Trainer André Breitenreiter mit seiner nicht gefestigten Elf hier die richtige Balance aus druckvollem Spiel und Absicherung zu finden. Foto: archiv bb

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