1. Als in Deutschland der Kaiser noch Staatsoberhaupt war

    Kyffhäuserkameradschaft besteht bereits seit 125 Jahren

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    VORNHAGEN (bt). Als am 7. Juni 1893 der Kriegerverein Probsthagen - Vornhagen - Habichhorst gegründet wird, ist Kaiser Wilhelm II Staatsoberhaupt der Deutschen. Friedrich Hävemeier wird zum ersten Vorsitzenden des Kriegervereins gewählt. Im Laufe der Jahrzehnte ändert sich der Vereinsname in Kyffhäuserkameradschaft Probsthagen - Vornhagen - Habichhorst - Stadthagen. Der Verein zählt gegenwärtig 67 Mitglieder in seinen Reihen und feierte anlässlich der Vereinsgründung vor 125 Jahren feierlich sein Jubiläum zusammen mit zahlreichen Gästen im Saal des Vornhäger Krugs. Heute gehört die Kameradschaft dem Kreisverband Minden an. Der Verband Schaumburg - Lippe war 2004 aufgelöst worden. Seit letztem Jahr sind die Kameraden Mitglied im Landesverband Westfalen - Lippe. Bernd Windheim, seit 14 Jahren Vorsitzender des Vereins, ließ die lange Geschichte der Kameradschaft ausführlich Revue passieren. In den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts startete der Verein erstmals den Versuch, eine Jugendgruppe einzurichten, blieb damit allerdings erfolglos. Von Dauer war allerdings 1969 die Gründung der Frauenschießgruppe. Schon bald ermittelten die Frauen wie die Männer im Verein ihre Königin. Anfang der siebziger Jahre war der Arbeit mit dem Nachwuchs mehr Erfolg beschieden: Eine Jugendgruppe nahm ihre Arbeit auf. 1973 wurde der erste Jugendkönig proklamiert. Nach den Worten Windheims ist der Verein für die Zukunft gut aufgestellt. Wer Geselligkeit suche und sich für den Schießsport interessiere, sei bei der Kyffhäuserkameradschaft herzlich willkommen. Mit seiner langen Geschichte stehe der Verein für Zusammenarbeit und Treue im Auf und Ab des dörflichen Gemeinschaftslebens. Soziale Akzente sowie kulturelle und gesellschaftliche Anstöße prägten das Vereinsleben, so Windheim. Gute, ja auch Bestleistungen auf Vereins-, Kreis-, Landes- und auf Bundesebene zeichneten den Verein bei den Schießleistungen aus. Die Mitglieder hätten sich das Ziel gesetzt, die Kameradschaft und die Gemeinschaft zu pflegen und im örtlichen Geschehen präsent zu sein. "Die Kameradschaft ist weder parteipolitisch noch konventionell gebunden, noch militärisch veranlagt", betonte der Vorsitzende. Foto: bt

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