1. Jetzt doch nicht: Bahr macht Rolle rückwärts

    Kirchenvorstand Krankenhagen hat sich nichts vorzuwerfen / Gesprächsbereitschaft unter Ausschluss der Öffentlichkeit

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    RINTELN (ste). "Meine Aussage, dass der Kirchenvorstand den Ortswechsel und die Verlängerung der Ausbildung von Tobias Roggenkamp zu verantworten bzw. entschieden habe, war nicht richtig. Zwischen Kirchenvorstand und Superintendent gab es lediglich Gespräche, wie sie im Rahmen einer Pfarrverwalter-Ausbildung üblich sind. Über die Ausbildungsverlängerung von Tobias Roggenkamp und den damit einhergehenden Ortswechsel hat allein die Ausbildungsleitung und damit die Landeskirche entschieden. Die landeskirchliche Entscheidung, die Ausbildung von Tobias Roggenkamp zu verlängern, hat allein fachliche Gründe. Die Landeskirche ist, wie jeder andere Arbeitgeber auch, dazu verpflichtet, keine weiteren Auskünfte über die Ausbildungsbewertung von Angestellten zu veröffentlichen. Dieses Recht lässt sich Tobias Roggenkamp anwaltlich schützen!" Dr. Petra Bahr hatte nach dem Visitationsgottesdienst in der St. Nikolai-Kirche gegenüber der Bürgerinitiative aus Krankenhagen noch gesagt, dass der Kirchenvorstand die Entscheidung darüber getroffen hatte, das Tobias Roggenkamp aus Krankenhagen von seiner Ausbildungsstelle abberufen wurde. Jetzt die "Rolle rückwärts". Und Superintendent Andreas Kühne-Glaser erklärt: "Dem Kirchenvorstand in Krankenhagen ist nichts vorzuwerfen, da er wiederholt die Rücksprache mit mir gesucht hat. Es war dem Kirchenvorstand ein großes Anliegen, die Unstimmigkeiten in der Zusammenarbeit mit Herrn Roggenkamp vor Ort und gemeinsam mit Herrn Roggenkamp zu klären. Der Kir-chenvorstand hat sich aus meiner Sicht in allen Belangen richtig verhalten. Der Kirchenvorstand setzt sich qualifiziert und engagiert für ein vielfältiges und lebendiges Gemeindeleben ein und nimmt so den Leitungsauftrag ernst, den er durch die Wahl der Gemeindemitglieder erhalten hat. Wir sehen natürlich, dass Tobias Roggenkamp in persönlichen Begegnungen auch überzeugen konnte und Gutes getan hat. Das zeigen nicht zuletzt die Unterschriften, die für seinen Verbleib zusammengekommen sind!" Jetzt, so Kühne-Glaser, wolle man alle Beteiligten an einen Tisch zusammenholen, das Gespräch suchen und Vertrauen zurückgewinnen: "Über die Gesprächsergebnisse wird in einer Pressekonferenz informiert, sofern die Beteiligten am runden Tisch sich darauf einigen."Übersetzt heißt das: Die Öffentlichkeit ist erst einmal ausgeschlossen und bekommt genau die Informationen, die gefiltert durch die Beteiligten ausgegeben werden sollen. Transparenz geht anders!Foto: ste

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