1. "Emma" und "Grace" kümmern sich gut um Ilse und Heinrich

    Interdisziplinäres Seminar über Robotik in der Altenpflege / Eigene Ideen

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    RINTELN (ste). Wie sieht die Zukunft in der Altenpflege und Betreuung aus und retten Roboter "Emma" und ihre kleine Schwester "Grace" wirklich den Pflegenotstand? Das waren nur einige der Fragen, die an dem Interdisplinären Seninar an der Berufsbildenden Schule diskutiert wurde, bei dem es um zwei Roboter ging, die sich interaktiv mit Menschen auseinander setzen können. Die Antwort aus den teilnehmenden Klassen der Berufsfachschulen Altenpflege, den Industriekaufleuten und Schülern der Metalltechnik war ein klares "Nein". Ersetzen können Roboter die Menschen in diesen Bereichen nicht, unterstützen schon. Dennoch: Erste Versuche in Altenheimen sind vielversprechend. Menschen reagieren auf die Ansprache der Roboter, spielen mit ihnen Ratespiele, lassen sich zu Bewegung motivieren, lieben die Vorlesestunde, schauen sich Fotos an und sortieren sie nach Farben und vieles mehr. Besonders Menschen mit Demenz reagieren durchaus positiv auf dieses Mehr an Beschäftigung und intelligente Systeme können auch schon an die Medikamenteneinnahme erinnern. Entwickelt wurde "Emma" von der von der Fachhochschule Kiel in Verbindung mit der Universität Siegen und Pflegefachkräften, damit sich die innovative Robotik nicht an den Bedürfnissen der Menschen vorbei entwickelt. Vorgestellt wurde das Projekt "ARiA" (Anwendungsnahe Robotik in der Altenpflege) von Hannes Eilers, zu dem der Kontakt über Dr. Uwe Förster von der BBS hergestellt werden konnte. In Schülerworkshops erfuhren die Teilnehmer erst einmal, welchen Stand die Technik derzeit hat, was "ARiA" ist und auf welche Ergebnisse das Projekt bislang zurückgreifen kann. Besondere Aufmerksamkeit erfuhr dann natürlich "Emma", der sprechende Roboter, der sogar Personen erkennen kann. In einem Workshop für die Erarbeitung eigener Ideen und Anwendungsmöglichkeiten hatten die Schülerinnen und Schüler dann noch die Möglichkeit, sich selbst in das Projekt einzubringen. Am Nachmittag konnten sich dann die Praxisanleiter der Seniorenheime der Region ein Bild von "Emma" und ihren Möglichkeiten machen. Studiendirektorin Sabine Nolte und Studienrätin Melanie Schutzka waren zufrieden mit dem großen Interesse, die das Angebot von "Emma" bei allen Beteiligten auslöste. Foto: ste

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