1. Die Meinungen im Rat klaffen weit auseinander

    Information und Desinformation liegen dicht beieinander

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    RINTELN (ste). Die Grundlage für die Denkweise der FDP zur Frage der Zukunft des Brückentorkomplexes basiert auf dem überhöhten Schuldenstand der Stadt Rinteln und ihrer Tochterunternehmen: "Damit scheidet der Neubau einer Stadthalle aus den denkbaren Optionen aus", heißt es in einer Pressemeldung. Denn, so Heiner Schülke, Vorsitzender der FDP in Rinteln: "Es ist vielleicht eine wünschbare Option, eine neue Stadthalle auf der grünen Wiese zu bauen. Eine an den Interessen unserer Kinder und Enkel orientierten Stadtpolitik geht allerdings anders." Rinteln habe jetzt schon zu viel Schulden und mit der neuen Halle kratze man an der 100-Millionen-Marke. Deshalb regte die FDP auch noch einmal eine unvoreingenommene Diskussion der CDU-Vorschläge an, hier insbesondere die von Kay Steding, die er im letzten Bauausschuss präsentierte. Demnach soll der Brückentorkomplex von der Stadt gekauft, Teile abgerissen, der Saal saniert und dann einige Teilstücke auch wieder an Investoren verkauft werden. Die Liberalen rufen in dieser Sache auch zum "BürgerDialog Thema Brückentorkomplex" auf. Bürgermeister Thomas Priemer kommt nicht gut weg bei der FDP: "Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, dass sich die Kosten der Sanierung des Brückentorsaales innerhalb von 24 Stunden um zwei Millionen Euro auf vier Millionen einfach so verdoppeln." Nach Ansicht der FDP liegt ein "...schlechter Geruch"über der Angelegenheit: "Dagegen hilft nur völlige Transparenz." Und auch in der WGS brodelt es. Während Heinrich Sasse sen. und jun. zusammen mit Jens Maack einen Vorstoß in Sachen Saalneubau machte, wendet sich Dr. Gert Armin Neuhäuser vehement dagegen und hält dieses Szenario für "Wahnsinn". Spannend dürfte in diesem Zusammenhang die nächste Ratssitzung am 29. November werden, denn dort treffen die verschiedenen Meinungen wieder einmal direkt aufeinander. Und wie weit die voneinander entfernt sind, zeigte sich auch auf der letzten Bauausschusssitzung, als die Situation aus dem Fugen zu geraten schien und sich insbesondere Heinrich Sasse von der WGS und die Mitglieder der CDU im Ausschuss verbal attackierten.Foto: ste

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