1. Den Belangen der Kultur eine stärkere Stimme geben

    Gründung des "Kulturnetzwerkes Stadthagen" als Lobbygruppe

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    STADTHAGEN (bb). Vereinsvertreter und weitere Mitwirkende haben bei einem Pressetermin in der "Alten Polizei" das "Kulturnetzwerk Stadthagen Note.2" vorgestellt. Die neu gegründete Initiative soll als Lobbygruppe darauf hinwirken, dass die Stadtgesellschaft Kultur als wesentliches Element für die Entwicklung Stadthagens wahrnimmt. "Wir wollen gemeinsam nach Wegen suchen, Stadthagen kulturell lebendig zu gestalten", erklärte Rita Bauck, Vorsitzende des Trägervereins Kulturzentrum "Alte Polizei". Für den Zusammenschluss zu der Initiative spielten als Hintergrund auch die Sparbemühungen der Stadt mit gewissen Einschnitten im Bereich Kultur eine Rolle, wie sich aus den Ausführungen der Mitwirkenden ergab. Vereine und Organisationen, die sich bereits im "Kulturforum 2016" engagierten, schoben mit weiteren kulturaktiven Bürgern und Organisationen den Zusammenschluss an. "Note.2" bezieht sich dabei auf das Ergebnis einer Bürgerumfrage im Rahmen der Entwicklung des Strategiekonzeptes für Stadthagen. Bei dieser Umfrage zu Beginn des Jahres 2017 hatten die Bürger Stadthagen in Bezug auf die Lebensqualität eine Note von 3,4 gegeben. Ziel sei es, die "eher müde 3,4 auf die Note 2 zu hieven", wie Feliks Oldewage, Geschäftsführer der "Alten Polizei" erklärte. Und dazu könne die Kultur einen entscheidenden Beitrag leisten, wie die Mitwirkenden festhielten. "Wir sind vom hohen Stellenwert einer dynamischen Kulturentwicklung für unsere Stadt überzeugt: Stadthagen braucht neue Akzente auf dem Weg zur Kulturstadt", heißt es in der Gründungserklärung der Initiative. Der Zusammenschluss zur Initiative war auf zwei von Oldewages Vorgänger Klaus Strempel initiierten "Fachgesprächen Kultur" eingeleitet worden. Mit der "Alten Polizei", den Vereinen Kultur Stadthagen, Renaissance Stadthagen, Verkehrsverein Stadthagen und Umgebung, dem Alevitischen Zentrum Stadthagen, dem Schaumburg-Lippischen Heimatverein, dem Förderverein ehemalige Synagoge, den Gästeführern sowie kulturaktiven Bürgern wie Tania und Nikolaus von Schöning, Ina Coletti oder Klaus Strempel sei ein breites, vielfältiges, offenes Bündnis entstanden, wie Oldewage festhielt. Das Kulturnetzwerk will den Dialog suchen mit weiteren Kultur-Organisationen, Künstlern, Bürgern sowie Rat, Verwaltung und Wirtschaft. Gemeinsam will das Bündnis Impulse setzen für ein lebendiges, vielfältiges Kulturleben. Dabei steht auch die Gestaltung des Stadtjubiläums im Jahre 2022 als ein Fest einer Kulturstadt Stadthagen im Blickpunkt. Für die nächste Zeit plant das Bündnis die Organisation zweier weiterer "Fachgespräche Kultur". Eine "Schatzkarte Kultur" sei in Vorbereitung, mit der Kulturorte und Veranstalter vorgestellt werden sollen. Foto: bb

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