1. Von Frankfurt nach Bad Nenndorf: Die Hinzugezogenen informieren sich

    Neubürgerempfang zeigt die Vielfalt und Vorzüge einer "blühenden Stadt" auf / Örtliche Vereine stellen sich vor

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    BAD NENNDORF (jl). Das Angebot der Stadt nutzen und sich einbringen: Dazu hat Bürgermeisterin Marlies Matthias die Anwesenden beim Neubürgerempfang aufgerufen. Gut 90 Neu-Bad Nenndorfer - von 470 angeschriebenen - waren der Einladung zu Sekt, Häppchen, informativen Worten und Musik vom Kurorchester ins Schlösschen gefolgt. Matthias ließ es sich nicht nehmen, die Vorzüge der Kurstadt wie die zahlreichen Einkaufs-, Sport- und Wellnessmöglichkeiten aufzuzählen. Bad Nenndorf sei eine "Stadt der Vielfalt" und ein "touristischer Anziehungspunkt". Die Großveranstaltungen lockten regelmäßig Tausende Gäste in den Ort. "Wir sind eine blühende Stadt", sagte die Bürgermeisterin mit Blick auf das Wachstum von 2,8 Prozent und motivierte die Gäste: "Bringen Sie sich ein, unterstützen Sie uns." Vereine wie der VfL und Bürgerbus, die sich neben dem Staatsbad Nenndorf vorstellten, würden sich über Mitglieder und ehrenamtliche Helfer freuen. Die Bürgerbusler überraschten die Hinzugezogenen mit einem Fahrschein, mit dem sie alle 27 Haltestellen abfahren können. Zusammen mit weiterem Infomaterial steckte er in einer Tasche, die jeder Gast erhielt. Karsten Klatt vom VfL warb für das breitgefächerte Sportangebot, vom Kinderturnen bis Badminton. Zuvor hatte Gerhard Borcherding die Geschichte Bad Nenndorfs skizziert. Die ersten Hinweise auf die Heilquellen stammen aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, gegründet wurde der Kurort 1787. Höhepunkt waren 28.000 Kurgäste gut zwei Jahrhunderte später. "Die werden Sie hier heute nicht mehr sehen", so der Geschichtslehrer. Der Kurbetrieb habe sich zum Rehabetrieb entwickelt und der einst dörfliche Charakter zu einer modernen Stadt. Die gute Zusammenarbeit von Politik und Verwaltung lobte Stadtdirektor Mike Schmidt: "Wir ziehen nicht nur an einem Strang, sondern sogar in die gleiche Richtung." So wurden etwa die Kinderbetreuung massiv ausgebaut und die Spielplätze modernisiert. Für Magdalena Ploch (20) und Paula Müller-Laupert (19) waren diese Tatsachen allerdings weniger ausschlaggebend gewesen, im Februar von Berlin respektive Frankfurt am Main in die Kurstadt zu ziehen. Damit hatten sie unter den anwesenden Neubürgern die weiteste Umzugsstrecke zurückgelegt. Die beiden lassen sich an der Schlaffhorst-Andersen-Schule ausbilden. Und zwei Ehepaare aus Groß Munzel sind gleich zusammen in die Kurstadt übergesiedelt. Ihr Argument: "Dann wissen wir wenigstens, wer neben uns wohnt." Foto: jl

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