1. Tausende bummeln und feiern auf dem Heiratsmarkt

    Wiedensahler Hauptstraße wird zur längsten Fußgängerzone Schaumburgs

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    WIEDENSAHL/LANDKREIS (bb). Der 186. Martinimarkt hat die Menschen in Scharen auf die Beine und die Hauptstraße Wiedensahls gebracht. Tausende Besucher flanierten vorbei an den Ständen der rund 330 Beschicker mit ihrem Angebot von der Heizungskörperbürste aus Ziegenhaar bis zum Industriekleber. "Je länger hier, desto weniger da", mahnte Wiedensahls Bürgermeisterin Anneliese Albrecht in ihrem Grußwort dazu, das offizielle Marktfrühstück im "Alten Pfarrhaus" nicht allzu lang auszudehnen und zum Rundgang zu kommen. Schließlich belebte sich draußen die Marktmeile bereits mehr und mehr. Die Bürgermeisterin dankte den Marktmeistern Arend Oetker und Ernst-Heinrich Pöhler, die gemeinsam mit zahlreichen Helfern dafür sorgen würden, dass die Großveranstaltung in Wiedensahl stattfinden könne. Dabei sei erneut eine sehr interessante Zusammenstellung mit Händlern aus verschiedenen Branchen gelungen. Draußen drängten sich bereits die Besucher auf der Straße, prüften das Angebot, genossen die Atmosphäre, trafen Freunde und Bekannte. Schon marschierten Käufer mit Besen oder Reinigungsstange über der Schulter durch die Menge. Vorbei an dem breitgefächerten Waren-Angebot, das vom japanischen Heilpflanzenöl über Weidenkorb und Specksteinofen bis hin zum Traktor reichte. Das "Rückenwunder" eine an der Stuhllehne anzubringende Stütze war ebenso zu haben wie das Küchenmesser, Systeme zum Fensterputzen, Kleidung, Taschen und Gürtel, Uhren und Schmuck sowie eine Vielzahl von Lebensmitteln. "Arbeiten wie ein Pferd, aber verdienen wie ein Pony", schilderte der "Wattwurm" den umstehenden Kunden sein Schicksal, während er emsig Wurstwaren und Schinken in Beutel steckte und diese verkaufte. Eng belagert waren die Gastronomie-Stände, bei spätsommerlichen Temperaturen stießen die Marktbummler gern mit frisch gezapftem Pils an. "Lass uns nur mal kurz reingehen und dann gleich wieder raus", wandte sich einer der Marktbesucher gegen 10.30 Uhr vor dem "Dunstkeller" an seinen Begleiter. Die praktische Umsetzung des zweiten Teils des Planes, soll in der Geschichte des Wiedensahler Marktes schon häufiger gescheitert sein. Jedenfalls feierten Besucher auch in diesem Jahr in den Gaststätten und Partyzelten bis in die Nacht. Foto: bb

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