1. Es muss nicht immer das Auto sein

    Berlin-Schule erhält Urkunde für Teilnahme am Klimaschutzprojekt

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    BAD NENNDORF (jl). Wenn man das Klassenzimmer zur Pause verlässt, gehört das Licht aus. Wer stoßlüften will, dreht vorher die Heizung herunter und nach dem Händewäschen darauf achten, dass der Wasserhahn nicht tropft. Statt Plastikmüll zu produzieren, lieber wiederverwendbare Brotdosen benutzen. Das und noch vieles mehr haben die Grundschüler der Berlin-Schule in Bad Nenndorf im Rahmen des Projektes "Klimaschutz macht Schule" im vergangenen Jahr gelernt, wie die kommissarische Rektorin Anica Wilhelm-Machule bei der Urkundenübergabe durch den Landkreis aufzählte. In Summe erarbeiteten sich die jungen Klimaschützer mit ihren Ideen mehr als 834 Euro. Dabei handele es sich keineswegs um tatsächlich eingesparte Energiekosten, erklärte Burkhard Wolters von der Klimaschutzleitstelle. Es sei eine Prämie für die erreichte Punktzahl aus den einzelnen Aktivitäten - zu zahlen von der Samtgemeinde als Schulträger. Der Klimamanager dankte den Klassensprechern der dritten und vierten Klassen stellvertretend für alle 350 Grundschüler für ihren Einsatz: "Mit dem, was ihr umgesetzt habt, tragt ihr den Klimaschutz im Kleinen voran." Denn genau darum gehe es: um Sensibilisierung. Jeder einzelne solle sich fragen, was er selbst jeden Tag zum Schutz des Klimas und der Umwelt leisten könne. Die Auseinandersetzung mit dem Thema trügen die Schüler zudem in ihre Familien. "Die Kinder werden die schärfsten Kritiker ihrer Eltern", weiß Wolters. Dem kann Schulleiterin Wilhelm-Machule nur beipflichten, hätten die Kids im Schülerrat doch schon vorgeschlagen: "Mama und Papa müssen ja nicht immer Auto fahren." Man könne ja auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule kommen. Bereits seit Ende 2015 läuft die Klimaschutzinitiative. Seitdem nahmen landkreisweit alle 15 weiterführenden Schulen und seit dem vergangenen Jahr auch zwölf Grundschulen mit insgesamt mehr als 700 Projekten teil. "Das ist beachtlich", lobte Wolters. Foto: jl

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