1. Viel Beifall für musikalische Delikatessen

    "Miserere" und "Te Deum" in der Stadtkirche / Historische Instrumente begleiten den Chor

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    BÜCKEBURG (jh). Die Stadtkirchenkantorei und das Barockorchester "L'Arco" (Hannover) haben mit "Miserere" und "Dettinger Te Deum" in der Stadtkirche ihr anerkennenswertes Können unter Beweis gestellt. Sowohl die Vertonung des 51. Psalms des "Bückeburger" Bachs als auch Händels Fest-Komposition wurden mit viel Beifall belohnt. Als Ausführende der beiden musikalischen Delikatessen traten außer den Choristen und den auf historischen Instrumenten musizierenden Hannoveranern die Gesangssolisten Sarah Davidovic (Sopran), Stefanie Rüther (Alt), Florian Lohmann (Tenor) und Hinrich Horn (Bass) auf. Für die Gesamtleitung ist Kantor Siebelt Meier verantwortlic gewesen. Das "Miserere" ist die Vertonung des 51. Psalms in lateinischer Sprache. Joh. Chr. Fr. Bach hat diesen Text vermutlich 1770 vertont. Das Werk war lange verschollen und wurde erst 1975 wiederentdeckt. Anlässlich des 275. Geburtstags des Bückeburger Bachs wurde das "Miserere" 2007 zum ersten Mal in Schaumburg in der Stadtkirche aufgeführt. Ein "Te Deum" ist ein traditioneller Lobgesang auf die Genesung eines Herrschers oder dessen Rückkehr aus einer erfolgreichen Schlacht. Zur Feier des Sieges , den die verbündeten österreichischen und englischen Armeen am 27. Juni 1743 bei Dettingen in Unterfranken über die Franzosen errangen, komponierte Händel das Te Deum zum triumphalen Empfang des Königs Georg II. Es wurde am 27.11.1743 in Anwesenheit des Königs im St. James Palace in London uraufgeführt und jährt sich im Jahr 2018 zum 275. Mal. Das "Dettinger Te Deum" ist eine 14-teilige Komposition, in der sich Chor und Solisten in englischer Sprache abwechseln. Sie ist ein glanzvolles Beispiel dafür, wie Händel den Ton für festliche Anlässe treffen konnte. Bereits das Vorspiel zum Eingangschor ist mit 3 Trompeten, Pauken und Holzbläsern eines der glänzendsten Beispiele der Barockmusik. (Foto: razzi)

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